Nächste bittere Pille für die heimische Industrie: Aufgrund der schlechten Auftragslage muss Magna in Graz weitere 500 Mitarbeiter abbauen.
Die Nachricht war zwar zu erwarten, trotzdem ist es für den Wirtschaftsstandort Steiermark ein weiterer schwerer Schlag: Aufgrund der schlechten Auftragslage (allen voran wegen der Turbulenzen beim US-Autoproduzenten Fisker) müssen bei Magna in Graz 500 Mitarbeiter ihre Sachen packen, das wurde der Belegschaft am Mittwoch mitgeteilt.
Im Werk in Thondorf waren bereits Ende des Vorjahres rund 450 Mitarbeiter von „Personalanpassungen“ betroffen. Fisker hatte ja geplant, in Graz bis zu 40.000 Autos pro Jahr zu produzieren, zuletzt waren es aber nicht einmal 10.000. Laut Magna wurde nun mit Arbeitnehmervertretern ein Sozialplan abgestimmt. Die ersten Kündigungen werden aber wohl schon mit Ende April wirksam. „Wir sind bestrebt, die Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter zu minimieren und arbeiten daran, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb von Magna für sie zu finden“, heißt es aus der Magna-Europa-Zentrale aus Frankfurt. Aufgrund der Produktionsprognosen werde laut Konzernauskunft eine Fertigungslinie aber eben weiter im Ein-Schicht-Betrieb fahren.
Land schnürt Hilfspakete
Eine Tatsache, die nun auch das Land Steiermark auf den Plan ruft. Gemeinsam mit AMS und Sozialpartnern werde man versuchen, für die Betroffenen möglichst rasch Arbeit in der Region zu finden, betont Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ). Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) will den Mitarbeitern mit dem Mobilitätscluster ACStyria eine Perspektive bieten – alle offenen Stellen im Cluster findet man unter acstyria.com/jobs/. Darüber hinaus macht sie bis zu fünf Millionen Euro zusätzlich für die Aufstockung eines Forschungsprogramms zum Thema „Transformation“ locker
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