Premiere im Landhaus

Frauenpreis in Tirol wurde erstmals verliehen

Tirol
01.05.2024 15:00

Zum ersten Mal verlieh das Land Tirol einen Frauenpreis. 25 Nominierungen gingen im Vorfeld ein. Auch die „Tiroler Krone“ war in der Jury vertreten. Die Geschäftsführerin des Vereins ARANEA ist stolze erste Preisträgerin.

Premiere am Dienstagabend im großen Festsaal im Landhaus. Erstmals wurde von Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ) der Tiroler Frauenpreis verliehen. „Wir haben ihn ins Leben gerufen, um gezielt Frauen und Projekte vor den Vorhang zu holen, die sich für die Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen in Tirol einsetzen.“ Leicht hatte es die Jury – bestehend aus Pawlata selbst, Margarethe Hochleitner, Gabriele Punz-Praxmarer, Andrea Laske und Jasmin Steiner, Chefin vom Dienst der „Tiroler Krone“ – nicht.

Jurymitglieder (von links): Steiner, Punz-Praxmarer, Hochleitner und Laske. (Bild: Johanna Birbaumer)
Jurymitglieder (von links): Steiner, Punz-Praxmarer, Hochleitner und Laske.

5000 Euro für Siegerin
25 Nominierungen gingen für den mit 5000 Euro dotierten Preis ein. Insgesamt wurden bis zum 8. März zwölf Frauen und 13 Projekte vorgeschlagen. Durchsetzen konnte sich schlussendlich Katharina Lhotta, die Geschäftsführerin des Vereins ARANEA. Dieser setzt sich für Mädchen und junge Frauen ein und bietet ihnen einen geschützten Raum. Auch die „Tiroler Krone“ berichtetet schon über die Tätigkeiten. 

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Ich werde nicht müde zu betonen, dass der Weg zur Gleichberechtigung noch einer langer ist und wir als Gesellschaft gefordert sind, die bestehenden Ungleichheiten zu überwinden.

Eva Pawlata

Preis soll jährlich verliehen werden
„Katharina Lhotta engagiert sich in hohem Maße im Bereich der niederschwelligen Mädchenarbeit, um Mädchen einen Raum zu bieten, in den sie sich zurückziehen und wo sie lernen können, sich zu entfalten und sie selbst zu sein. Sie setzt sich für Empowerment, Unterstützung und Selbstermächtigung von Mädchen und jungen Frauen ein. Damit trägt sie nicht nur ganz wesentlich dazu bei, echte Gleichstellung in Tirol voranzutreiben, sondern fungiert auch selbst als ein inspirierendes und ermutigendes „Role Model“ für andere Frauen und Mädchen“, so die Landesrätin. Der Tiroler Frauenpreis soll künftig jedes Jahr mit Regierungsbeschluss verliehen werden.

„Langer Weg zu echter Gleichberechtigung“
Laut Pawlata „setzen wir damit ein Zeichen für eine gleichberechtigte Gesellschaft und rücken Frauen in den Vordergrund. Ich werde nicht müde zu betonen, dass der Weg zur Gleichberechtigung noch einer langer ist und wir als Gesellschaft gefordert sind, die bestehenden Ungleichheiten zu überwinden. Zentral sind dabei herausragende Persönlichkeiten, wie die diesjährige Preisträgerin“.

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