Nicht nur rot. Nein, dieser 1. Mai 2024 gehört ihnen ganz und gar nicht alleine: Am roten Feiertag sind heuer auch andere Farben ein Thema. Die Blauen sowieso, nun auch die Blau-Gelben, falls der rötliche Marco Pogo seiner Bierpartei nicht doch noch ein anderes Logo und andere, nicht an die niederösterreichische Landesfahne erinnernde Farben wählt. Seit gestern wissen wir ja immerhin, dass Ex-Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny auch – wie erwartet – bei den Nationalratswahlen antreten wird. Und da unter anderem der SPÖ Stimmen wegschnappen wird. Andreas Babler bringt sich vor seinem ersten 1. Mai als Parteichef mit einem „Krone“-Interview ins Gespräch. Er fordert in diesem Interview einen verpflichtenden Mechanismus, mit dem die Flüchtlingsfamilien auf die Bundesländer aufgeteilt werden. Womit er allen Landeshauptleuten außer dem Wiener Bürgermeister, mit dem er heute auf dem Rathausplatz auf die Bühne tritt, eine Steilvorlage liefert. Der Protest aus den Bundesländern, darauf darf man wetten, wird ein lauter sein.
Nächstes Fettnäpfchen. Unterdessen kämpfen die Blauen mit ihrer eigenen Vergangenheit. Auch wenn die aktuellen Untersuchungen der Staatsanwaltschaft wegen Bestechung, Bestechlichkeit sowie Untreue letztlich im Sand verlaufen sollten, auch wenn es für Parteichef und Volkskanzler-Anwärter Herbert Kickl kommende Woche im Parlaments-U-Ausschuss ungemütlich werden könnte – es nährt sich der Verdacht, dass Blaue, wenn sie in Regierungsverantwortung geraten, ja wenn sie aus den Futtertrögen der Macht naschen dürfen, sich nicht selten auch überfressen. Doch wenn man die aktuellen Umfragen betrachtet und ihnen Glauben schenkt, dann stoßen sich viele FPÖ-Sympathisanten daran kaum. Und was wäre heute über die Türkis-Schwarzen zu sagen? Nach allem, was allein in den letzten Wochen bei der ÖVP schief gegangen ist: Das nächste Fettnäpfchen kommt bestimmt. Vielleicht sogar heute schon?
Kommen Sie gut durch den Feiertag!
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