Brauchtum in Salzburg

Es war ein (fast) perfekter Start in den Mai

Der kleine Alexander zeigte sich mutig und versuchte in in Saalfelden auf den Maibaum zu kraxeln. Unzähliche Klettermaxln taten es ihm gleich – kein Wunder bei diesem Prachtwetter am Ritzensee.

(Bild: Hölzl Roland)

Traumhaftes Wetter, beste Stimmung – und dazu so manches Missgeschick. So verliefen heuer die traditionellen Maibaum-Feste. 

Ab ins Dirndl, rein in die Lederhose! Die traditionellen Maifeste gingen am Mittwoch in ganz Salzburg bei Kaiserwetter über die Bühne: Sonnenschein, Temperaturen jenseits der 20 Grad, ein laues Lüfterl – dazu ein Grillhendl und ein Bier. Herz, was willst du mehr?

Ein gebrochener Wipfel, ein umgesägter Baum
Wenig verwunderlich, dass die Salzburger in Scharen zu den unzähligen Maibaum-Aufstellen im Bundesland strömten. Doch nicht überall verliefen die Feste vollkommen nach Plan: In Strobl brach beim Aufstellen der Wipfel und knickte um. Die Mannen des Trachtenvereins „D' Bleckwandla“ zögerten jedoch nicht, befestigten den Wipfel wieder. Ärgerlicher verlief das traditionelle Fest zum 1. Mai im Lungau.

Prost! 

(Bild: Tröster Andreas)

Im Tamsweger Ortsteil Mörtelsdorf sägten Unbekannte den Kindermaibaum um. „Ein Witz, das hat mit Brauchtum aber so gar nichts zu tun“, meinte ein erboster Lungauer gegenüber der „Krone“.

Dieser prachtvolle Baum steht in Saalfelden. 

(Bild: Hölzl Roland)

Deutlich harmloser ging es da im wenige Kilometer entfernten St. Michael zu. Im Ortsteil Glashütte stellte das Rote Kreuz zum bereits 40. Mal den Maibaum auf. Hiaslerbauer Michael Maier spendete das Prachtstück. Wie hoch der Baum ist, wollten die Rotkreuz-Helfer allerdings vorerst nicht verraten. Denn: Alle Lungauer könnten die Länge des Stammes bei einem Schätzspiel im Rahmen des Maibaum-Umschneidens am 13. Juli erraten.