Auf diesen Tag haben alle Beteiligten mit Hochdruck und großem Engagement hingearbeitet: Seit heute, Punkt 8 Uhr, werden die ersten Patienten in der neuen Klinik Oberwart in der Dornburggasse 90 versorgt.
Es herrscht reges Treiben in der neuen Klinik Oberwart, die heute Dienstag ihre Pforten für Patienten geöffnet hat. Während im Laufe des Vormittags rund 50 stationäre Patienten mit Unterstützung des Roten Kreuzes vom Altbau in den Neubau übersiedeln, warten auch die ersten ambulanten Patienten auf die Behandlung in der neuen Klinik.
Zwischendrin sind die Mitarbeiter bemüht, die letzten Dinge aus dem Altbau in den Neubau zu übersiedeln. Die Gesundheitsversorgung im Burgenland startet damit in eine neue Ära, es sei ein historischer Tag für alle Burgenländer, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei einem Lokalaugenschein.
Punktlandung beim Umzug
Beim Umzug selbst, in den Klinikleitung, Umzugs-Planungsteam des Direktionsbereichs Projektmanagements, Betriebsorganisation, Landessicherheitszentrale und das Rote Kreuz involviert waren, legte man eine Punktlandung hin. „Die Zielzahl der zu siedelnden Personen konnte wie geplant erreicht werden – dank der großartigen Unterstützung der Partnerkliniken Güssing, Oberpullendorf und Kittsee, des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, der Krankenanstalten in der angrenzenden Steiermark, des Roten Kreuzes und der Landessicherheitszentrale, und – nicht zuletzt – dank der professionellen Planung der Kollegen in der Klinik Oberwart unter der Einsatzleitung von Primarius Herbert Gruber und Pflegedirektor Andreas Schmidt“, heißt es von Franz Öller, Kaufmännischer Direktor der Gesundheit Burgenland. Es waren in diesen Schlüsselbereichen jeweils zwei Teams im Einsatz – eines im Neubau, eines im Altbau. So sei die Versorgung durch den Gesundheitsstandort Oberwart nahtlos aufrecht geblieben, bedankt sich Öller.
Professionelle Planungs-, Bau- und Siedlungsphase
Mit dem Start des Patientenbetriebes endet eine intensive und professionell umgesetzte Planungs-, Bau- und Siedlungsphase, zeigt man sich seitens der Gesundheit Burgenland über den reibungslosen Ablauf erfreut. 235 Millionen Euro soll die neue Klinik maximal kosten und „das bemerkenswerte ist, dass der Neubau bei der Eröffnung über das Landesbudget bereits abbezahlt ist“, betont Doskozil. Die endgültigen Kosten werden sogar unter dem vorgegebenen Rahmen liegen.
Klinik Oberwart dient als Vorbild für neue Klinik Gols
„Die vergangenen Tage und Wochen waren für alle Beteiligten sehr intensiv, aber das Ergebnis ist österreichweit einzigartig. Die neue Klinik Oberwart ist das Leuchtturmprojekt für die Offensivstrategie des Burgenlandes in der Gesundheitsversorgung. Wir wollen Spitzenmedizin in Wohnortnähe anbieten und daher investieren wir massiv in die Infrastruktur aller Standorte, aber auch in das Personal“, erklärt Doskozil. Weil man mit der neuen Klinik Oberwart einen Meilenstein gesetzt hat, soll der Ablauf von Planung bis zur Eröffnung jetzt für das nächste Bauvorhaben, dem Neubau der Klinik Gols, als Vorbild dienen, so Doskozil.
Statt Wien und Graz geht es jetzt nach Oberwart
Mit der neuen Klinik Oberwart haben die Burgenländer eine erstklassige Gesundheitseinrichtung bekommen, sagt Dr. Stephan Kriwanek, Medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland. „Wir können im Burgenland künftig Leistungen anbieten, für die man früher nach Wien oder Graz ausweichen musste. Einerseits bringen wir die medizinische Ausstattung auf ein laufend höheres Niveau, zu nennen sind zum Beispiel das neue Photon-Counting-CT, das Herzkatheter-Labor, die neuen OP-Säle mit dem Robotik-System DaVinci oder der Intensivbereich. Aber auch die Ärzteschaft macht das möglich, wir haben Kollegen mit großer Kompetenz. Die Pflegestellen in Oberwart sind so gut wie vollbesetzt – ebenfalls mit hervorragenden Fachkräften, ebenso die Therapie und die medizinisch-technischen Bereiche. Wir werden das Angebot ausbauen und qualitativ weiter verbessern – Stichwort Onkologie und Neurochirurgie.“
Die offizielle Eröffnung der neuen Klinik findet am 7. Juni statt.
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