EU-Elefantenrunde

„Hexenküche“: Sogar Vilimsky verteidigt Schilling

Politik
09.05.2024 21:02

Die erste Elefantenrunde zur EU-Wahl am Donnerstagabend ist mit einer Überraschung gestartet. Sämtliche Spitzenkandidaten stärkten der grünen Kandidatin Lena Schilling den Rücken.

Es war die erste Elefantenrunde von „Puls 24“ in Kooperation mit der „Krone“ im EU-Wahlkampf und sie startete gleich mit einer Überraschung.

Sämtliche Spitzenkandidaten stellten sich hinter die 23-jährige Lena Schilling.

Die Elefantenrunde zur EU-Wahl von „Puls 4“ und der „Krone“ mit allen fünf Spitzenkandidaten. (Bild: Klemens Groh)
Die Elefantenrunde zur EU-Wahl von „Puls 4“ und der „Krone“ mit allen fünf Spitzenkandidaten.

Schilling: Heftige Vorwürfe aus privatem Umfeld
Die grüne Spitzenkandidatin war in den letzten 72 Stunden mit heftigen Vorwürfen aus ihrem privaten Umfeld konfrontiert – nämlich dass sie es mit der Wahrheit nicht so genau nehme. Einer, der für Schilling besonders in die Bresche sprang, war FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky.

Unter Druck: Seit Mittwoch ist die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling mit wilden Vorwürfen konfrontiert. (Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER)
Unter Druck: Seit Mittwoch ist die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling mit wilden Vorwürfen konfrontiert.

Vilimsky schießt sich auf SPÖ ein
Vielleicht auch, weil er selbst in strafrechtlichen Causae Beschuldigter ist. Vilimsky unterstellte der SPÖ, dass sie diese Story gesteuert habe. „Es ist vielleicht überraschend, dass ich mich schützend vor Schilling stelle, aber die Vorwürfe haben nichts mit Politik zu tun. Das ist eine Hexenküche“.

Harald Vilimsky (Bild: APA/ROBERT JAEGER)
Harald Vilimsky

Schieder kontert
SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder stritt ab, dass die SPÖ von der Schmutzkübelkampagne gegen Schilling wusste. „Das kann ich ausschließen. Mich interessieren diese Gerüchte nicht.“ Danach gab es keine Überraschungen mehr.

In den Themen Ukraine, Migration und Wirtschaft wurden die erwartbaren Standpunkte vertreten. Reinhold Lopatka wurde bei dem einen oder anderen Augenüberdreher ertappt, während Vilimsky sprach.

Hier gibt´s die Elefantenrunde zur EU-Wahl in voller Länge zum Nachschauen:

Vilimsky: „Ich war in Hainburg“
In Sachen Klima bedauerte Schilling, dass die ÖVP den nationalen Klimaplan der Grünen zurückgewiesen hatte. Sie rechnete Vilimsky, Lopatka und Schieder vor, wie lang diese schon nichts für Umwelt und den Klimaschutz getan hätten. Vilimsky konterte und verriet, dass er seinerzeit bei der Besetzung der Hainburger Au war. Dies bezeichnete Schilling als „schön“.

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