Die Fronbergwarte in Schardenberg (OÖ) wurde 1886 in Holz 30 Meter hoch errichtet und 1931 durch einen 32 Meter hohen gemauerten Bau ersetzt. Seit 2016 ist sie aus Sicherheitsgründen gesperrt. Am Freitagabend stürzte das achtstöckige Bauwerk plötzlich in sich zusammen. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Das hätte schlimm enden können. In Schardenberg wurde die Feuerwehr am Freitag gegen 19.15 Uhr zu einer Personenrettung nach einem Gebäudeeinsturz gerufen. Die achtstöckige Aussichtswarte auf dem Fronberg – sie ist schon seit Jahren gesperrt – war in sich zusammengestürzt.
Glücklicherweise wurde Einsatzleiter Sebastian Mackinger von der FF Schardenberg bereits beim Eintreffen informiert, dass sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Personen mehr unter den Trümmern befinden.
Feuer ausgebrochen
Weil in dem alten Gemäuer auch ein Feuer ausgebrochen war, begannen die 43 Einsatzkräfte sofort mit der Brandbekämpfung. Immer wieder zogen Rauchschwaden aus dem Trümmerhaufen hoch, daher wurde zur Unterstützung auch noch ein Bagger geholt.
Damit konnten schwere Trümmer beiseite geschoben, und so die Glutfelder besser gelöscht werden. Bis 23 Uhr waren die beiden Feuerwehren aus Schardenberg und Wernstein am Inn am Freitag im Einsatz, und auch am Samstag wurde noch weiter am Schuttkegel gearbeitet.
Was den Brand und den Einsturz – oder umgekehrt – ausgelöst hat, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Unglücksstelle wurde auch mit einem Polizeihund durchsucht.
Neuerrichtung geplant
Turmbesitzer Hans W. aus Passau erfuhr erst Samstagfrüh vom Unglück: „Der Bürgermeister hat mich informiert. Ich bin extrem froh, dass bei dem Einsturz kein Mensch verschüttet worden ist.“ W. hat nach dem ersten Schrecken aber schon wieder Pläne: „Ich möchte die Warte originalgetreu wieder errichten.“
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