Nach zweijähriger Forschungs- und Entwicklungsphase wird DRILL-X nun ein fester Bestandteil der Florianis in ganz Oberösterreich. Bis Ende 2025 sollen alle Wehren damit ausgestattet werden, die Kosten dafür betragen rund zwei Millionen Euro.
„Eine Erfindung aus Oberösterreich für die heimischen Feuerwehren“: Beim Landesfeuerwehrkommando und beim Land OÖ ist man stolz darauf, dass der DRILL-X nun fester Bestandteil der Feuerwehr-Ausrüstung werden wird. Erfunden wurde das Bohrlöschgerät nämlich von Feuerwehrmann Lukas Traxl aus Ebensee und entwickelt von dem Sondermaschinenbauunternehmen Synex Tech in Bad Goisern.
Bohrt sich durch das Dach
Nach einer zweijährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit – fünf Feuerwehren testeten Prototypen auf Herz und Nieren – ist man nun so weit, das neue System flächendeckend auszurollen. Zum Einsatz wird das hochmoderne Gerät bei Dachstuhlbränden kommen. Das Löschgerät bohrt sich innerhalb weniger Sekunden durch das Dach und hilft so, schwer zugängliche Brände effizient und schneller zu bekämpfen.
Dass die gesamte Wertschöpfungskette von der Idee bis hin zur Produktion in Oberösterreich geblieben ist, macht stolz.
Robert Mayer, Präsident des Bundesfeuerwehrverbandes
17-mal im Einsatz
In den vergangenen zwei Jahren kam der DRILL-X bereits 17-mal zum Einsatz, wobei er in 15 Fällen erfolgreich Brände gelöscht hat. „Sicherheit für die Kameraden, Brandbekämpfung mit wenig Wasser und damit verbunden geringe Wasserschäden sind für alle Beteiligten von großem Gewinn“, freut sich Michael Hutterer, Vize-Landes-Feuerwehrkommandant.
Bis Ende 2025 soll die Technologie in Oberösterreich fester Bestandteil der Ausrüstung sein. Die Kosten für die 53 Bohrlöschgeräte belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro – ein Stück kostet 36.000 Euro. Die Finanzierung übernimmt zu 55 Prozent das Land, den Rest der Landesfeuerwehrverband.
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