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Prämiertes Projekt

Wie die SPÖ Arbeitslosigkeit nun abschaffen möchte

Politik
31.05.2024 17:35

Ein Arbeitsplatz-Projekt von Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich räumt internationale Preise ab. Bundesparteichef Andreas Babler will daher, dass das Modell nach der Wahl bundesweit Schule macht. Worum es bei dem Projekt geht und mit welchen Kosten österreichweit zu rechnen wäre – die „Krone“ hat sich die Sache genauer angesehen.

Einen vorbelasteteren Ort hätte sich Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich für sein Prestigeprojekt kaum suchen können. In seiner vorherigen Funktion als AMS-Chef in Österreichs größtem Bundesland initiierte er das weltweit erste Arbeitsplatzgarantie-Modell – und das ausgerechnet im Marienthal bei Wien, wo in den 1930er-Jahren eine bekannte Studie über die Auswirkungen lang andauernder Arbeitslosigkeit erstellt wurde. Mit dem Ziel, alle langzeitarbeitslosen Personen der niederösterreichischen Gemeinde Gramatneusiedl wieder in Arbeit zu bringen. Unter wissenschaftlicher Begleitung der Universitäten Oxford und Wien startete Hergovich im Oktober 2020 schließlich das auf drei Jahre angelegte Projekt.

Am Projekt nahmen alle Personen aus Gramatneusiedl teil, die seit einem Jahr beim AMS Schwechat arbeitslos vorgemerkt waren bzw. in den drei Jahren seit Projektbeginn eine Vormerkdauer von einem Jahr erreicht haben.

Internationale Preise abgeräumt
Die Ergebnisse sprachen letztlich offenbar für sich. Die politischen Lorbeeren erntete Hergovich dafür bereits als Chef der Niederösterreichischen SPÖ. Im Vorjahr war er zu einer Preisverleihung für das Projekt in Oxford eingeladen. Auch den „Innovation in Politics Award“ räumte der SPÖ-Landeschef damit ab. Grund genug für SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler, das Modell ins Wahlprogramm mit aufzunehmen. Der rote Bundesparteichef will, dass das Hergovich-Modell nach der Wahl in ganz Österreich Schule macht. Laut SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler ist es besser, „in Beschäftigung zu investieren, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren“.

Aber: In Niederösterreich hat unter anderem die SPÖ-Forderung nach einer landesweiten Ausrollung Koalitionsgespräche platzen lassen und der ÖVP war sie schlicht zu teuer. Die Details:

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