Drama im Zillertal

Mann kollabiert: Lebensretter sofort zur Stelle

Tirol
17.05.2024 07:00

Glückliche Umstände halfen mit, dass ein steirischer Urlauber (76)  im Zillertal erfolgreich reanimiert werden konnte. Denn der Notfall passierte in unmittelbarer Nachbarschaft von Andreas Schiestl, dem Bezirkskommandanten des Roten Kreuzes. Er war sofort zur Stelle.

Dramatische Szenen spielten sich am Mittwoch kurz vor 9 Uhr im Bereich des Bahnhofs Fügen der Zillertalbahn ab. Ein 76-jähriger Urlauber aus der Steiermark war plötzlich auf einer Bank kollabiert. Seine Frau und ein Passant begannen umgehend mit der Reanimation des 76-Jährigen und schlugen Alarm.

Alarm 30 Meter neben Unglücksort
Was keiner wissen und hoffen konnte: Der Alarm ging nur 30 Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Hotel Malerhaus ein. Das betreibt die Familie von Bezirksrettungskommandant Andreas Schiestl. Der war an dem Unglückstag zufällig auch noch Einsatzleiter.

Großaufgebot der Einsatzkräfte beim Bahnhof in Fügen. (Bild: ZOOM.TIROL)
Großaufgebot der Einsatzkräfte beim Bahnhof in Fügen.

„Ich bin sofort hinüber und habe die Reanimation übernommen“, schildert Schiestl. Während sich der 36-Jährige um den Patienten kümmerte, kamen der Notarzt für das vordere Zillertal und der Rettungswagen zum Einsatzort. Gleichzeitig war auch der Notarzthubschrauber Heli 4 aus Kaltenbach im Anflug. Der konnte im angrenzenden Feld direkt neben den Gleisen gut landen.

Heli flog Urlauber in Klinik
Zusammen mit dem Notarzt führte Andreas Schiestl die Reanimation fort. „Wir haben den Patienten in ungefähr zehn Minuten erfolgreich wiederbelebt“, freut sich der Fügener. Der Hubschrauber flog den 76-jährigen Steirer in der Folge in die Innsbrucker Klinik.

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Es handelte sich um glückliche Umstände, dass ich mich als Einsatzleiter so nahe beim Patienten befand. So ein Fall ist schon die Ausnahme.

Andreas Schiestl, Bezirkskommandant Rotes Kreuz Schwaz

„In einer solchen Situation zählt jede Minute, ja jede Sekunde. Es handelte sich wirklich um sehr glückliche Umstände, dass ich mich als Einsatzleiter so nahe beim Patienten befand“, sagt der Bezirkskommandant. Eine solche Einsatzsituation habe er bisher noch nie erlebt. „Wir sind im Zillertal sehr gut aufgestellt, aber so ein Fall ist schon die Ausnahme.“

Patient auf Intensivstation
Aus der Innsbrucker Klinik kam am Donnerstag die Nachricht, dass sich der Patient auf der Intensivstation befinde. Nähere Infos zum Zustand des Urlaubers gab es aber nicht.

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