Wieder insolvent, diesmal statt einem Sanierungsverfahren ein Konkursantrag: Mit Passiva in Höhe von rund 16,3 Millionen Euro schlitterte die geomix AG in Liezen (Steiermark) am Mittwoch zum zweiten Mal binnen einem Jahr in die Pleite. Diesmal hat es aber offenbar keine Folgen für Zentrasport in Ohlsdorf.
Die Belegschaft wurde reduziert, Strukturen und Prozesse wurden hinterfragt, am Ende stand die Übernahme durch die ANWR Group eG und der Beitritt zum Sport-2000-Länderverbund. Mitte Jänner ließ die Zentrasport Österreich e.Gen. die turbulenten Monate 2023 hinter sich, in denen die Genossenschaft ein Sanierungsverfahren durchlief.
Geomix AG zum zweiten Mal insolvent
Seit Mittwoch wurde aber gerätselt, ob die Fachhändlergemeinschaft aus Ohlsdorf erneut zittern muss, nachdem mit der Geomix AG in Liezen jener Sportartikelhändler zum zweiten Mal in die Insolvenz schlitterte, der die Turbulenzen von Zentrasport mitverursacht hat. Gestern Abend dann Aufatmen: „Die Zentrasport ist liquide. Wir werden auch ohne diese Einnahmen den Sanierungsplan wie festgelegt erfüllen“, verriet Sport-2000-Österreich-Vorstand Holger Schwarting.
Der Konkursantrag von Geomix hat keine Auswirkung auf die Erfüllung des Sanierungsplans der Zentrasport.
Aus dem Statement von Sport 2000 Österreich
Weitere Einnahmen durch Geomix seien in den Planungen von Zentrasport sehr vorsichtig bewertet beziehungsweise nicht mehr berücksichtigt worden, lässt Schwarting wissen.
Forderungen in Höhe von mehr als 57 Millionen Euro
Die Genossenschaft sei stabil und auf Kurs. 2023 hatte Zentrasport für die schuldenmäßig größte Insolvenz in Oberösterreich gesorgt. In einer Aussendung vom November 2023 berichtet der Kreditschutzverband von quotenberechtigten Forderungen in Höhe von rund 57,38 Millionen Euro.
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