Alles neu macht der Mai: Innsbrucks Gemeinderat wurde am Freitag angelobt. Johannes Anzengruber (JA) hat nun zum ersten Mal auf dem Bürgermeistersessel Platz genommen. 15 Gesichter sind noch vom alten Gemeinderat übrig, 25 „Neue“ sind dabei. Georg Willi (Grüne) und Elli Mayr (SPÖ) wurden als Vize-Bürgermeister bestätigt.
Der Plenarsaal im Rathaus war am Freitag zur konstituierenden Sitzung des neuen Innsbrucker Gemeinderats gesteckt voll. Zum ersten Mal nahm der neu gewählte Bürgermeister Johannes Anzengruber am Bürgermeistersessel Platz.
Florian Tursky lässt sich bis 2030 beurlauben
Für die meisten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte war es das erste Mal: Auf 15 bekannte Gesichter kommen 25 neue. Im Hintergrund und rundherum zahlreiche Fraktions- und Familienmitglieder, Neugierige und viel Medienrummel. Für die Angelobung war Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) da. LR René Zumtobel und LA Zeliha Arslan ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, anwesend zu sein. Wer nicht anwesend war: Wahlverlierer Florian Tursky (Das Neue Innsbruck). Er ließ sich bis Mai 2030 beurlauben. Für ihn rückte, wie berichtet, Markus Stoll nach.
FPÖ, Liste Fritz und Das neue Innsbruck dagegen
Die Angelobung der Vizebürgermeister verlief ohne Zwischenfälle: Für Georg Willi (Grüne) stimmten 28, nicht im Amt wollten ihn elf Mandatare sehen und einmal wurde ungültig gewählt. Zweite Vize-Bürgermeisterin Elli Mayr (SPÖ) wurde mit 29 Ja-Stimmen und elf Nein-Stimmen gewählt. Die Ressortverteilung – „Krone“-Leser wissen Bescheid – wurde ebenfalls akzeptiert, mit Gegenstimmen der FPÖ, der Liste Fritz und des Neuen Innsbrucks.
Gemeinderat soll uneigennützig agieren
In seiner Rede schwor Anzengruber wie gehabt alle Fraktionen auf ein friedliches Zusammenarbeiten ein. „Wir haben es gemeinsam in der Hand, den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass wir es ernst meinen und, so wie in der Angelobung definiert, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger uneigennützig agieren.“
Pochen auf faire Verteilung der Bundes- und Landesmittel
Doch er nahm nicht nur die neuen Mandatarinnen und Mandatare in die Pflicht, sondern richtete auch ein ernstes Wort an den Landeshauptmann: Als Landeshauptstadt stünde man im Zentrum, das ganze Land schaue auf Innsbruck: „Das bringt finanzielle Belastungen für die Innsbrucker mit sich. Das müssen wir bitte gemeinsam stemmen. Deswegen bitte ich Sie um eine faire Verteilung der Bundes- und Landesmittel. Damit wir unseren Aufgaben in der Landeshauptstadt gerecht werden können.“ Im Anschluss folgte ein Landesüblicher Empfang.
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