Bei der Berufsfeuerwehr Klagenfurt gibt es jetzt sechs „Piloten“. Mit Drohnen können gefährliche Situationen besser erkundet werden.
„Die Drohne ist der verlängerte Arm des Einsatzleiters“, erklärt Wolfgang Germ, Branddirektor-Stellvertreter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. „Es ist eine neue Zeit und eine neue Taktik, in Kärnten sind wir damit eine der ersten Wehren, die Drohnen einsetzen. Es gibt die Taucher, Höhenretter, Flughelfer und jetzt Drohnen-Operatoren.“
Suchaktionen und Waldbrände
Knapp drei Monate haben Ausbildung und Prüfung der sechs Drohnen-Piloten, darunter Germ und die Zugskommandanten, bei der Austro Control gedauert. Die Drohnen sind im Kommandofahrzeug mit dem Einsatzleiter unterwegs. „Einsatzbereich sind in erster Linie Suchaktionen nach Vermissten, aber auch die Erkundung von Waldbränden“, so Germ. „Aber gerade im Sommer können wir beim Strandbad bei Badeunfällen schnell aus der Vogelperspektive mögliche Opfer erkennen.“
Einsätze in Abstimmung mit Austro Control
Mit der Kamera ist eine 360-Grad-Sicht möglich, der Akku hält 30 Minuten. „Wir führen im Kommandofahrzeug aber mehrere Ersatzakkus mit“, so Germ. „Es ist auch die Anschaffung einer weiteren Drohne geplant, die mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet ist.“ Einsätze werden sofort der Austro Control gemeldet, damit es zu keinen Unfällen kommt. „Der größte Feind der Drohne ist der Hubschrauber – durch die Turbulenzen kann es zum Absturz kommen“, erklärt Germ. „Wenn, wie beim Waldbrand am Falkenberg, der Polizeihubschrauber beim Brand hilft, wird die Drohne sofort gelandet.“
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