Nahe Ausflugsziel
4 Menschen nach Blitz in Dresden in Lebensgefahr
Bei einem Blitzeinschlag am Montagabend nahe einem beliebten Ausflugsziel in Dresden eingeschlagen war, wurden zehn Menschen verletzt. Vier von ihnen befinden sich noch immer in Lebensgefahr. Wetterexperte Jörg Kachelmann warnte, es lege nur daran, dass es ein „schlapper Blitz“ gewesen sei, dass es keine Toten gebe. Die Menschen hätten verlernt, „was man tun muss, wenn Gewitterwolken aufziehen“, ärgerte sich Kachelmann auf der Plattform X.
Der Blitz war Abend des Pfingstmontag am Elbufer eingeschlagen – in der unmittelbaren Nähe des Rosengartens. Die Feuerwehr berichtete in sozialen Medien, die Gewitterzelle sei gegen 17 Uhr über die Stadt gezogen, es habe einen Masseanfall von Verletzten gegeben.
Hier berichtet der Sprecher der Feuerwehr Dresden über den Einsatz:
Vier Menschen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie in Lebensgefahr schwebten. Zwei 27 und 30 Jahre alte Männer wurden nach einem Herzstillstand reanimiert.
Hubschrauber suchte nach weiteren Verletzten
Insgesamt seien drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 26 und 41 Jahren verletzt worden. Sie hätten über typische Symptome nach einem Blitzschlag wie Kribbeln in den Extremitäten geklagt. Den Angaben nach wurden alle Patientinnen und Patienten notärztlich erstversorgt und anschließend auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Die Polizei sperrte das Gebiet ab, auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt, um mögliche weitere Verletzte zu finden.
In diesem Beitrag sieht man Fotos vom Einsatz – eine Stunde, nachdem der Blitz eingeschlagen hatte, schien wieder die Sonne:
Der Deutsche Wetterdienst in Leipzig hatte am frühen Abend vor starken Gewittern in Teilen Sachsens gewarnt. Unter anderem in Dresden bestand demnach eine Gewittergefahr der Stufe zwei von vier. Wie genau sich das Unglück ereignete, war zunächst unklar. Die Polizei ermittelt.
Kachelmann warnt vor „mörderischem Sommer“
Wetterexperte Kachelmann vermutete, dass die Tragödie vermeidbar gewesen wäre. „Es wird ein mörderischer Sommer, wenn das Kartoffelkollektiv generell verlernt hat, was man tun muss, wenn Gewitterwolken aufziehen“, lautete sein harsches Urteil auf X (siehe Beitrag oben). Er stellte polemisch fest, dass es wohl „Seminare auf YouTube und TikTok“ brauche.
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De Vorwarnzeit wäre zwar geringer als üblich gewesen, weil sich die Zelle gerade über Dresden gebildet hatte, erklärte Kachelmann in einem weiteren Beitrag. Für ihn ist es dennoch unverständlich, dass „Menschen dann noch im Freien waren“, nachdem der erste Blitz sieben Minuten vor dem eigentlichen Ereignis eingeschlagen hatte.
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