Der Einsturz einer Decke in einem Klassenzimmer führte diese Woche in Bruck an der Mur zu einer vorübergehenden Schulschließung. Die Suche nach der Ursache ist derzeit in vollem Gange. Es stellt sich die Frage, ob die Bausubstanzen der Schulgebäude allgemein engmaschiger kontrolliert werden sollten.
Im Brucker Bildungscluster B3 (BHAK, BHAS und BAfEP) staunten die Schüler am Donnerstag nicht schlecht, als sie ihr Klassenzimmer betreten wollten und nur einen Schutthaufen vorfanden. Wie berichtet, hatte sich über Nacht die Unterkonstruktion der Decke in einem Klassenzimmer im zweiten Stock gelöst und war heruntergebrochen. Niemand wurde verletzt, die Schule wurde sofort für den Unterricht gesperrt und gesichert. Vorerst findet für die Schüler Distance Learning statt, ab Juni steht die HTL Kapfenberg als Ausweichquartier zur Verfügung.
Alle ähnlichen Bauwerke werden überprüft
Das betroffene Schulgebäude ist wie auch 47 weitere Standorte in der Steiermark im Besitz der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Als nächster Schritt wird ein Sanierungsvorschlag von einem Statiker und der BIG erarbeitet und mit der Bildungsdirektion abgestimmt. „Die Bundesimmobiliengesellschaft lässt jetzt auch alle Decken mit gleichartiger Konstruktion in allen Schulgebäuden überprüfen. Das hat nun oberste Priorität“, betont Brandl.
Derzeit werden die genaueren Ursachen des Schadens mithilfe von Sachverständigen, Bautechnikern und Statikern erhoben. Das gesamte Gebäude wird sicherheitshalber auf mögliche Schäden in der Decke begutachtet.
Emilie Brandl, Konzernsprecherin der Bundesimmobiliengesellschaft
In der Steiermark sind, abgesehen von den 48 Standorten der BIG, die Gemeinden Erhalter von rund 600 Pflichtschulen. Eva Stuhlpfarrer von der Bildungsdirektion sagte gegenüber dem ORF: „Hier wird die Bausubstanz vom Erhalter, also von den Gemeinden, an Ort und Stelle kontrolliert. Einen Zeitplan dafür gibt es aber nicht.“
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