Jede zehnte Person in Österreich hat vor, im Juni die Grünen zu wählen. Das ist das Ergebnis einer Spectra-Umfrage zur EU-Wahl. Die Partei mit Spitzenkandidatin Lena Schilling könnte aber von den NEOS überholt werden. Diese kommen der Umfrage zufolge bereits auf 13 Prozent.
Auf Platz eins unter den 1000 Befragten landet die FPÖ mit 26 Prozent, gefolgt von SPÖ (23 Prozent) und ÖVP (22 Prozent). Bei einer Erhebung des IFDD-Instituts von Meinungsforscher Christoph Haselmayer schafft die KPÖ den Sprung ins EU-Parlament knapp.
Im Vergleich zu älteren Umfragen verlieren die Grünen, die derzeit mit Vorwürfen um ihre Spitzenkandidatin Lena Schilling konfrontiert sind, leicht an Stimmen. Die Datenlage sei nach weiteren Berichten aber „noch schwerer einzuschätzen“, sagte Meinungsforscher Peter Hajek. Kürzlich wurde etwa eine Chat-Aussage veröffentlicht, in der Schilling geschrieben hatte, ihr Leben lang „niemanden so sehr gehasst“ zu haben wie die Grünen.
So verteilen sich die Fraktionen im EU-Parlament.
Verlust des dritten Mandats?
Laut Hajek droht der Partei der Verlust ihres dritten Mandats. Ein „freier Fall“ habe sich bisher hingegen nicht abgezeichnet. Profitieren würden die NEOS, die derzeit an Stimmen gewinnen würden und „somit das zweite Mandat in Griffweite haben“.
„Die Krisenkommunikation der Grünen ist ausbaufähig“, sagte der Meinungsforscher weiter. Bei der Sonntagsfrage zur Nationalratswahl im Herbst liegt die Partei derzeit auf acht Prozent und damit gleichauf mit den NEOS und der Bierpartei. Die FPÖ liegt mit 31 Prozent klar voran, gefolgt von der ÖVP (21 Prozent) und der SPÖ (20 Prozent).
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