Mehrere weibliche Kandidatinnen für die EU-Wahl sind am Sonntag beim Stimmenfang ins Schwitzen gekommen. Der 36. Frauenlauf im Wiener Prater geriet zu einer Wahlkampfveranstltung. Sowohl die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling als auch SPÖ-Listenzweite Evelyn Regner waren dabei.
Schilling schaffte die fünf Kilometer in knapp über 32 Minuten. „Wir laufen, weil wir ein Zeichen setzen wollen für ein klimagerechtes und gleichberechtigtes Europa“, so die Grüne. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist zum Anfeuern vorbeigekommen.
Regner schlug den Gong
Mit rund 280 Frauen stellte das Team der SPÖ Wien die größte Gruppe beim diesjährigen Frauenlauf. Sie wurden von Bürgermeister Michael Ludwig unterstützt. EU-Kandidatin Evelyn Regner, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, unterstrich im Rahmen der Veranstaltung die Notwendigkeit konsequenter europäischer Frauenpolitik: „Durch die Teuerung, die Klimakrise oder die Gefahr eines Vorrückens rechter Kräfte steht Europa vor vielen Herausforderungen. Gerade Frauen sind davon besonders betroffen. Umso mehr braucht es ein feministisches, soziales Europa, in dem jeder Mensch die Chance auf ein gutes Leben hat.“
Ludwig, der als Zuseher beim Frauenlauf zu Gast war, unterstrich einmal mehr die Vorreiterrolle Wiens in Sachen Frauenpolitik: „Ich freue mich, dass Wien zum wiederholten Mal Austragungsort des Österreichischen Frauenlaufs ist. Wien ist die Stadt der Frauen und wir arbeiten unermüdlich daran, dass alle Frauen in unserer Stadt gut und selbstbestimmt leben können.“
Mehr als 25.000 Teilnehmerinnen
An der 36. Auflage des ASICS Österreichischen Frauenlaufs nahmen mehr als 25.500 Mädchen und Frauen teil. Der Samariterbund Wien stellt seit den Anfängen des Frauenlaufs im Jahr 1988 den Sanitätsdienst und sorgte auch heuer wieder für die Sicherheit der Teilnehmerinnen. Vier Ärzte und rund 60 Sanitäter vom Samariterbund waren vor Ort, um die medizinische Betreuung zu gewährleisten.
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