Jener Mann, der seit Sommer des Vorjahres mehrere Bombenanschläge auf ein Versammlungshaus der Zeugen Jehovas und ein Auto eines Anhängers in der Steiermark verübt haben soll, ist gefasst. Er wurde im Bezirk Leibnitz festgenommen und von den Ermittlern verhört, mittlerweile hat er gestanden.
Dabei führte der Mann – er war selbst Zeuge Jehovas – die Ermittler am Mittwoch auch auf die Spur zu seinem Auto, unter dem eine Sprengfalle verbaut gewesen sein sollte. In der Grazer Innenstadt wurden daraufhin Elisabeth- und Leonhardstraße abgesperrt, der Verkehr stand still. Auch die Polizei Steiermark bestätigte den Großeinsatz.
Anschlag knapp verhindert? Auto auf Sprengstoff untersucht
Nach „Krone“-Informationen wurde das Auto des verhafteten Jehova-Bombers von Spezialeinheiten auf Sprengstoff untersucht. Dieser hatte angegeben, dass sich eine Bombe unter dem Fahrzeug befinden soll.
Gefährliche Situation in Graz
Gegen 15 Uhr konnte die Sperre in der Elisabethstraße wieder aufgehoben werden. Die Bombenentschärfer zogen sich zurück, und auch die Autos konnten wieder weiterfahren. Offenbar war der Sprengsatz mit einem Magneten an dem Fahrzeug befestigt, die Entschärfer fanden allerdings bloß die Magneten. Wo sich der Sprengsatz gelöst haben könnte, ist unklar.
Der Elektrotechniker wurde an seinem Arbeitsplatz festgenommen, nachdem DNA-Spuren vom Tatort ausgewertet worden waren. Als Motiv des „Aussteigers“ aus der Religionsgemeinschaft nennen die Ermittler „Hass“.
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