Entwarnung beim Inn

Weitere Vorsichtsmaßnahme gegen Hochwasser in Linz

Oberösterreich
02.06.2024 17:00

Am Samstag wurde in Linz und Schärding der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. Während aus dem Innviertel Entwarnung kommt, legt die Landeshauptstadt nun mit einer weiteren Vorsichtsmaßnahme nach: Für das gesamte Urfahrmarktgelände bei der Donau gilt ein Halteverbot.

In zehn Gemeinden Bayerns wurde am Samstag wegen übergelaufener Flüsse und Bäche der Katastrophenalarm ausgerufen – und auch die Pegelstände von Inn und Donau in Oberösterreich sind gestiegen. Sonntagfrüh konnte die Feuerwehr Schärding aber Entwarnung geben. „Es gab kein Hochwasser, auch wenn der Inn leicht über die Ufer getreten ist“, sagte Feuerwehr-Kommandant Markus Furtner.

Sandsäcke waren schon bereit
In der Nacht auf Sonntag erreichte eine Hochwasserwelle aus Deutschland den Inn. Um Mitternacht habe der Pegel einen Höchststand von fünf Metern erreicht. Die Innlände sei etwa 50 Zentimeter überschwemmt worden, schilderte Furtner. Nun sei die Hochwassersituation aber wieder entspannt. Der Pegel des Inns lag Sonntagfrüh bei 4,6 Metern. Der hydrografische Dienst prognostiziere zwar in den kommenden 24 Stunden wieder eine kleine Welle, sagte der Feuerwehr-Kommandant. Doch für Schärding erwarte man aber kein Hochwasser.

Für den Ernstfall standen in Schärding bereits 6.000 gefüllte Sandsäcke und weitere 30.000 leere bereit. Diese kamen aber nicht zum Einsatz. Häuser waren von der kleinen Überflutung an der Innlände nicht betroffen. Die Innlände wurde vorsorglich gesperrt und die Tore der Altstadt geschlossen.

Halteverbot in Linz
Auch in Linz wurde am Samstag der erste Teil des mobilen Hochwasserschutz vorsorglich aufgebaut. In der Nacht erreichte die Donau einen Wasserstand von 540 Zentimetern, dieser ging in der Früh jedoch wieder leicht zurück. Zur Einordnung: Voralarm wird bei 550 Zentimetern ausgegeben. Ab einem Pegel von 6,8 Metern würde die Donau in Alturfahr und beim Urfahranermarkt-Gelände über die Ufer treten. Laut Vorhersage des Hydrografischen Dienstes dürfte der Pegel in Linz aber erst Montag oder Dienstag wieder ansteigen.

Als weitere Vorsichtsmaßnahme richtete Linz am Sonntag jedenfalls ein Halbeverbot am gesamten Urfahrmarktgelände ein. Noch dort abgestellte Fahrzeuge wurden mit einem Infoschreiben versehen: Die Autos seien umgehend zu entfernen. Die Polizei kontaktiert zudem die Besitzer der Fahrzeuge.

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