Von Politik bis Fans

Boateng-Transfer wird zum Tsunami an Ablehnung

Oberösterreich
03.06.2024 09:00

Mit diesen SCHLAGzeilen hatte der LASK nach dem vermeintlichen Transfercoup nicht gerechnet: Aber wegen der gegenüber dem Spieler im Raum stehenden Gewaltvorwürfe gegen Frauen kritisieren nach SPÖ-Frauenchefin Maria Holzleitner auch immer mehr Fans die Verpflichtung von Jérôme Boateng.

„Die Tatsache, dass man sich in Linz mit einem derartigen Menschen schmücken möchte und CEO Siegmund Gruber auch noch von einem Spieler mit ,außergewöhnlichem Charakter’ spricht, ist nicht nur als geschmacklos, sondern schlichtweg als Missachtung und Verhöhnung der Opfer zu werten“, heißt es über den LASK-Chef, nachdem Gruber den seit Jahren mit Gewaltvorwürfen gegenüber Frauen konfrontierten Jérôme Boateng bis 2026 verpflichtet hat.

Welchen Absender diese Kritik hat? Das Herz von Teilen des LASK-Anhangs, handelt es sich doch bei dem unter dem Titel „Tätern eine Bühne geben?“ stehenden Text um einen Auszug aus dem Gastkommentar, der auf dem von LASK-Fans gemachten Webblog „Seit1908.at“ veröffentlicht worden ist.

Viel Kritik
Das unterstreicht auch, dass nicht nur Anhänger anderer Vereine bis hin zu Politikern wie SPÖ-Frauenchefin Maria Holzleitner diesen Transfer sehr, sehr kritisch sehen bzw. zum Teil auch völlig ablehnen.

So heißt es in dem Gastkommentar etwa auch: „Seit1908.at distanziert sich von jeglicher misogyner und häuslicher Gewalt und infolgedessen auch deutlich vom Transfer Jérôme Boateng.“

Forderung nach einem Werte- und Leitbild!
Verbunden wird alles mit der Forderung: „Der LASK braucht endlich ein von allen Seiten mitgestaltetes Werte- und Leitbild, nach dem sich die Verantwortlichen auch zu richten haben. Es kann und darf nicht sein, dass sich einige wenige immer wieder über jeglichen Wertekanon hinwegsetzen und damit unseren Verein in ein Licht rücken, das dem Image nachhaltig schadet.“

Auch Boateng erlebt Shitstorm
Und apropos schaden! Trotz aller Gewaltvorwürfe, wegen denen sich der LASK-Zugang ab 14. Juni auch erneut vor einem deutschen Gericht zu verantworten hat, bringt die „Krone“ ganz bewusst keine Auszüge von Boatengs X-Kanal (vormals Twitter). Denn nur Minuten nachdem er dort am Freitag seinen Wechsel zum LASK bekannt gegeben hatte, schwappte dem 35-Jährigen ein in Hass gipfelnder Tsunami an Kritik und Ablehnung entgegen, den man hier weder mit Worten noch mit Bildern wiedergeben kann!

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