Babler legt Latte hoch

„Guter Zweiter“ für SPÖ-Chef zu wenig

Politik
05.06.2024 13:26

Andreas Babler hat am Mittwoch im Endspurt des EU-Wahlkampfes noch einmal die Werbetrommel für die SPÖ gerührt. Gemeinsam mit Spitzenkandidat Andreas Schieder und der Listenzweiten Evelyn Regner hob der Parteichef besonders die rote Kompetenz in Sachen Klimaschutz hervor. Babler betonte, dass es ihm zu wenig sei, „guter Zweiter“ zu werden.

Er sei angetreten, um Wahlen zu gewinnen, meinte Babler mit Blick auf die im Herbst anstehende Nationalratswahl. Dafür, dass das auch bei der EU-Wahl klappt, habe die SPÖ „das beste Programm, das beste Angebot“ und „geballte Kompetenz“, betonte der SPÖ-Chef.

Schieder für Babler ein „political animal“
Schieder bezeichnete er als „political animal“, das systematisch erfassen könne, „wo die großen Hebel liegen“. Und Regner verfüge nicht nur über „große Expertise“, sondern habe auch in der letzten Periode gehalten, was sie versprochen habe.

SPÖ-Chef Andreas Babler mit EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
SPÖ-Chef Andreas Babler mit EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder

Buhlen um die Grünwähler
Mit besonders viel Herzblut warb Babler um Grünwähler. Kritik hatte er für die Blockade der Bundesregierung beim EU-Renaturierungsgesetz über. Die SPÖ fordere nicht nur die Zustimmung, sondern darüber hinaus einen nationalen Aktionsplan. „Wir müssen alles tun, um die drohenden Kipppunkte zu stoppen.“ Zwar werde wiederholt beteuert, wie wichtig Klimaschutz sei, was das aber konkret heißt, bleibe auf der Strecke. Dabei sehe man die „dramatischen Bilder“, etwa von „immer schneller schmelzenden Gletschern“, Trockenperioden oder Hochwasser.

Evelyn Regner, Listenzweite der SPÖ für die EU-Wahl (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Evelyn Regner, Listenzweite der SPÖ für die EU-Wahl

Die SPÖ fordere neben Renaturierungsmaßnahmen etwa auch eine Biodiversitätsmilliarde. Die Regierung habe dabei offensichtlich versagt, erinnerte Babler an das nach wie vor ausständige Klimaschutzgesetz.

SPÖ-Chef befürchtet „düstere Zukunft“ für Europa
Darüber hinaus beschwor der SPÖ-Chef neuerlich die bevorstehende „Richtungsentscheidung“, es drohe eine „düstere Zukunft“ in einem „Europa der Spaltung und Abschottung“. Die SPÖ wolle stattdessen lieber eine positive Zukunftsvision skizzieren und die Gerechtigkeitsfrage in den Vordergrund stellen. Es brauche konkrete Vorschläge zur Steuergerechtigkeit.

Aber es gebe auch viele andere Themen, wie etwa Mobilität und Industriepolitik. Von einer Asylobergrenze halte er hingegen nichts. Das sei „Schlagzeilenpolitik“, vielmehr brauche es eine gute Verteilung der Flüchtlinge in Österreich.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt