Mit dem Pächterwechsel im historischen Schloss hält dort auch das kulturelle Leben nach mehrjähriger Pause wieder Einzug.
Die letzten Jahre im Schloss Mattsee waren turbulent: Die ehemalige Pächterin des Schlosses, die „Mattsee Gastronomie GmbH“, hatte im Jänner 2023 Insolvenz anmelden müssen. Als Grund dafür wurden die Corona-Pandemie und damit verbundene Lockdowns angeführt. Gelitten hatte darunter aber nicht nur die Gastronomie, sondern auch die Kultur. Galt das Gelände doch als beliebter Veranstaltungsort, etwa für den Diabelli Sommer oder die Schlossbergspiele. Beide Veranstaltungen kehren heuer wieder in das Schloss zurück.
Krach gibt es zwar nach wie vor, ab sofort aber nur mehr auf der Bühne. Denn die Schlossbergspiele zeigen diesen Sommer eine turbulente Komödie von Felix Mitterer. „Krach im Hause Gott“ wird heuer von Helmut Vitzthum inszeniert.
Gott ruft darin Jesus den Sohn, den Heiligen Geist und Satan zusammen, um im letzten Gericht über die Zukunft der bei Weitem nicht tadellosen Menschheit zu verhandeln. Noch bevor es aber zu einer Entscheidung kommt, verstricken sich die grundverschiedenen Charaktere selber in irdisch-anmutende Konflikte. „Der Humor geht in dem Stück nicht verloren, dennoch regt es sehr zum Nachdenken an“, erklärt Vitzthum.
Nicht lange nachdenken musste hingegen Star-Autor Felix Mitterer – er hat seinen Besuch am Premierentag, den 1. August, schon bestätigt. Bleiben also nur mehr 208 Plätze am Gelände der Open-Air-Bühne für den Auftakt-Tag übrig. Neun Vorstellungen werden heuer insgesamt gespielt.
Damit das Publikum die Kultur nicht mit leerem Magen genießen muss, gibt es jeweils am Donnerstag und Sonntag die Möglichkeit zuvor ein Dinner im Schloss einzunehmen. Reservierungen vorab sind erbeten. Der Fokus des gastronomischen Angebotes unter dem neuen Schloss-Geschäftsführer Frank Reichle: Saisonal und regional muss es sein.
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