Ausgerechnet aus einem Regierungsdokument zitiert SPÖ-Rebell Nikolaus Kowall, um seine Kritik an E-Fuels nach dem Verbrenner-Gipfel an die Volkspartei zu richten. Das Ganze ging per Telefax in die ÖVP-Zentrale – eine Anspielung auf den Sager von Wirtschaftsminister Martin Kocher, niemand komme auf die Idee, „Fax, Telefonzellen oder Pferdekutschen“ zu verbieten.
In der Fernkopie ist eine Grafik aus der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung das zentrale Argument. Laut Kowall sei Wasserstoff nur dort effizient, „wo Batterien nicht zur Anwendung kommen“. Da sei die Industrie mit großen Verbrennungsmotoren in Schiff- und Luftfahrt ausgenommen.
Aber: „Der Einsatz von E-Fuels für Pkw wird als vollkommen ineffizient und keinesfalls prioritär eingestuft. Hier die Grafik aus eurem eigenen Regierungsdokument“, führt Kowall nicht ohne Schadenfreude aus.
ÖVP soll auf „Konzernbosse“ hören
Weiter erklärt der SPÖ-Politiker sein Verständnis für eine Partei, die „konservativ und populistisch“ agiere, gegen Veränderung zu kämpfen. Für den SPÖ-Rebellen sollte eine Wirtschaftspartei aber auch auf „Wirtschaftswissenschafter“ und „Konzernbosse“ sowie „Experten“ hören: „Die Zeit des Verbrenners ist abgelaufen …“
„Wenn die ÖVP Humor hat, faxt sie was zurück“
Sonst drohe Innovation woanders stattzufinden und „Arbeitsplätze in der österreichischen Fahrzeugindustrie können nicht gehalten werden“. Den ganzen Wortlaut des Faxes können Sie unten lesen:
Eine Antwort auf das kritische Schreiben steht seitens der ÖVP noch aus. Kowall dazu: „Wenn die ÖVP Humor hat, faxt sie was zurück.“
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