Forderungskatalog

Senioren wollen Ministerium für Altersfragen

Politik
07.06.2024 15:10

Der Seniorenrat fordert von der nächsten Bundesregierung die Einrichtung eines eigenen Ministeriums für Altersfragen. 

Im Vorfeld der Nationalratswahl im September hat die Interessensvertretung der Seniorinnen und Senioren einen umfassenden Forderungskatalog mit 127 Punkten erstellt, der im Sommer mit allen Parteien diskutiert werden soll, erklärten die Präsidenten Ingrid Korosec und Peter Kostelka bei einer Pressekonferenz am Freitag.

Anreize für das Arbeiten im Alter
Der Seniorenrat lehnt weiterhin eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters von 65 Jahren ab. Gleichzeitig sind Maßnahmen notwendig, um das tatsächliche Antrittsalter zu erhöhen.

Die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, und Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Pensionistenverbandes. (Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)
Die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, und Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Pensionistenverbandes.

 Dazu zählen Anreize für das Arbeiten im Alter durch einen zusätzlichen Steuerabsetzbetrag sowie eine Erweiterung der freiwilligen Korridorpension mit einer Erhöhung des Bonus. Auch müssten die Lohnnebenkosten für ältere Arbeitnehmer deutlich gesenkt werden.

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Der Mensch lebt analog und hat das Recht, sich analog gegenüber Behörden zu artikulieren.

Peter Kostelka

Schutz vor Diskriminierung
Ein weiterer Punkt des Forderungskatalogs ist der Schutz vor Diskriminierung. „Es ist inakzeptabel, dass Bürger ohne Internetzugang keinen Handwerkerbonus beantragen, keine Heizungsaustauschförderung erhalten oder Bundesschatzscheine zeichnen können“, betonte Kostelka. „Der Mensch lebt analog und hat das Recht, sich analog gegenüber Behörden zu artikulieren.“ 

Kostenfreie Impfungen gefordert
Im Bereich Gesundheit und Pflege fordern die Seniorenvertreter unter anderem eine Medikamentenkostenobergrenze statt der aktuellen Rezeptgebührenobergrenze sowie eine Ausweitung auf Heilbehelfe. Zudem sollten alle empfohlenen Impfungen für alle Altersgruppen kostenfrei sein.

Die aktuelle Regierung müsse noch vor der Wahl die Themen Pensionsanpassung, Aliquotierung und Schutzklausel lösen. Da es meist Monate dauere, bis sich nach der Wahl eine neue Regierung bilde, sei dies besonders wichtig. 

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