„Wichtiges Zeichen“

Hunderttausende bei der Regenbogenparade in Wien

Wien
08.06.2024 13:31

Unter dem Motto „Pride is a demonstration“ strömten Zehntausende Menschen am Samstag zur 28. Regenbogenparade zum Wiener Ring, um sich für die Rechte von LGBTIQ-Menschen starkzumachen. Gegen 12 Uhr setzte sich der bunte Zug „andersrum“ entgegen der Fahrtrichtung am Ring in Bewegung, der Abschluss ist ab 18 Uhr am Rathausplatz geplant. Laut  Organisatoren waren am Nachmittag 340.000 Teilnehmer dabei.

Veranstaltet wird die Regenbogenparade erneut von der Homosexuellen-Initiative (HOSI) Wien als „wichtiges Zeichen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-)Lebens“. Heuer besteht die Demonstration aus insgesamt 92 geschmückten Lkw, anderen Fahrzeugen und Teilnehmergruppen.

(Bild: Jöchl Martin)
(Bild: Jöchl Martin)
(Bild: Jöchl Martin)

Zu Ende geht das lebensfrohe Treiben im „Vienna Pride Village“, wo Auftritte von Conchita Wurst und der heurigen Song-Contest-Teilnehmerin Kaleen auf dem Programm stehen.

(Bild: APA/MAX SLOVENCIK)
(Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/MAX SLOVENCIK)

Zahlreiche Politiker vor Ort
Auch seitens der Politik gab es großen Zulauf: Von der SPÖ nahmen unter anderem Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, Nationalratspräsidentin Doris Bures, EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder sowie die Wiener Stadträte Jürgen Czernohorszky und Peter Hacker teil.

Von den Grünen kamen Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Johannes Rauch, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sowie Justizministerin Alma Zadic. Die NEOS waren schließlich mit ihrer Parteivorsitzenden Beate Meindl-Reisinger, dem Wiener Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr sowie EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter vertreten.

„Heute sehen wir: Pride bringt Tausende Menschen auf die Straße, die gegen Ungerechtigkeit aufstehen und diese aussprechen. Pride zählt heute zu einer der stärksten Bewegungen weltweit, bei der Menschen vereint für die gute Sache eintreten und diese Welt zu einem besseren Ort machen wollen“, sagte Organisatorin Katharina Kacerovsky-Strobl, Geschäftsführerin von Stonewall GmbH, der APA.

(Bild: MAX SLOVENCIK)

Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen
Nach einem Terror-Zwischenfall bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr wurden heuer Sicherheitsvorkehrungen erhöht, was sich vor allem durch mehr sichtbare Polizeipräsenz niederschlug. Für das „Vienna Pride Village“ am Rathausplatz wurde eine Durchsuchungsanordnung verordnet. Hier wird der Zutritt nur jenen Personen gestattet, die ihre Kleidung und mitgeführten Behältnisse durchsuchen ließen.

(Bild: MAX SLOVENCIK)

Stundenlange Sperren am Ring
Laut ÖAMTC-Mobilitätsinformationen dürfte die Parade durch die mit ihr einhergehenden stundenlangen Sperren am Ring für Verzögerung im Straßenverkehr führen. Auf den Umleitungsstrecken – vor allem auf der Zweierlinie – rechnete der Club mit Verzögerungen. Auch die Zufahrt zum Flughafen über den Franz-Josefs-Kai ist während der Sperre nicht möglich.

Der Club rät daher, großräumig über Handelskai bzw. äußeren Gürtel und Tangente auszuweichen. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 71 und D sowie auch innerstädtische Buslinien werden kurz geführt oder umgeleitet.

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