Wie befürchtet gab es am Sonntagnachmittag wieder heftige Niederschläge in der Steiermark. Betroffen war diesmal vor allem der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, der schon am Samstag ein Hotspot war. In acht Gemeinden wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.
Lange Zeit bildeten sich am Sonntag in der schwülen Luft keine schweren Gewitter. Am späteren Nachmittag kam es dann aber in der Oststeiermark zu starken Regenfällen – in einer Region, die neben jener nördlich von Graz ohnehin schon am schwersten getroffen ist.
Für acht Gemeinden wurde Zivilschutzalarm ausgelöst: Vorau, Rohrbach, Grafendorf, St. Johann in der Haide, Rohr bei Hartberg, Neudau, Lafnitz und Burgau. Die Landeswarnzentrale rät zu äußerster Vorsicht: Die Ufer von Gewässern sollen ebenso wie Keller gemieden werden – selbst wenn die Niederschläge abklingen.
Am Abend zog der Bereichsfeuerwehrverband Hartberg Zwischenbilanz: Mehr als 1500 Feuerwehrkräfte rückten zu mehr als 500 Schadenslagen aus, dazu waren mehr als 200 Fahrzeuge von knapp 90 Feuerwehren im Einsatz. Ein Großteil der Florianis konnte am Abend einrücken, viele arbeiten aber auch in der Nacht noch unermüdlich weiter. Am Montag treffen als Unterstützung drei weitere Katastrophen-Hilfsdienst-Züge aus den Feuerwehr-Bezirken Radkersburg, Deutschlandsberg und Voitsberg ein.
Auch St. Radegund Katastrophengebiet
Für den gesamten Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurde bereits Samstagnacht behördlich der Katastrophenzustand festgestellt. Das gilt auch für die Gemeinden Deutschfeistritz, Übelbach, Eggersdorf, Kumberg, Weinitzen – und seit Kurzem auch St. Radegund.
Die steirischen Feuerwehren sind also weiterhin voll gefordert. Alleine von Samstag- bis Sonntagmittag wurden fast 900 Einsätze bewältigt, knapp 250 Feuerwehren alarmiert, mehr als 2500 Feuerwehrfrauen und -männer standen im Einsatz.
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