Das Burgenland ist ein Pendlerland. Über 100.000 Burgenländerinnen und Burgenländer pendeln täglich zu ihrem Arbeitsplatz. Im Burgenland wurden bereits auf Initiative des SPÖ-Landtagklubs Maßnahmen zur Entlastung umgesetzt. Der SPÖ-Landtagsklub fordert jedoch von der Bundesregierung weitere Unterstützung, insbesondere die Abschaffung der CO2-Steuer, eine Reform der Pendlerpauschale und eine Anhebung des amtlichen Kilometergeldes auf 60 Cent.
Die durchschnittliche Pendelzeit von 35 Minuten und die höchste PKW-Dichte Österreichs von 679 Autos je 1.000 Einwohner zeigt, dass viele Burgenländer auf das Auto angewiesen sind. Um die Belastungen der Pendlerinnen und Pendlern zu reduzieren, sind umfassende Maßnahmen dringend notwendig.
Erneute Forderungen an die Bundesregierung
Für viele Burgenländerinnen und Burgenländer bleibt das Auto aufgrund der Arbeitszeiten oder des Berufs unverzichtbar. Bereits im Mai 2023 forderte der SPÖ-Landtagsklub die Bundesregierung mittels eines Dringlichkeitsantrags im Landtag auf, für die Entlastung der Pendlerinnen und Pendler zu sorgen. Da sich bisher nichts getan hat, wird der politische Druck auf die ÖVP-Grüne Bundesregierung erhöht: Eine Umstellung der Pendlerpauschale und des Pendlereuros auf einen kilometerbezogenen Absetzbetrag, unabhängig vom Einkommen, würde sicherstellen, dass jeder gefahrene Kilometer gleich viel wert ist, was insbesondere Geringverdiener und Teilzeitbeschäftigte entlasten würde. Zudem wird die Abschaffung der CO2-Steuer gefordert, die eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Pendlerinnen und Pendler darstellt.
SPÖ-Pendlersprecher Wolfgang Sodl kritisiert die aktuelle Situation: „Die hohe CO2-Steuer und die jüngsten Erhöhungen der NoVA belasten die Pendler enorm. Wir brauchen dringend ein effektives Pendler-Entlastungspaket.“ Der Burgenländische Landtag hat sich wiederholt gegen diese Steuer ausgesprochen. „Eine Erhöhung des amtlichen Kilometergelds auf mindestens 60 Cent pro gefahrenen Kilometer sowie eine jährliche Anpassung an die Inflation sind ebenfalls notwendig“, ergänzt SPÖ-Klubobmann Roland Fürst.
Flächendeckende öffentliche Verkehrsversorgung
Die burgenländische Landesregierung hat bereits mehrere Schritte unternommen, um die Situation der Pendler zu verbessern. Dazu gehören die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs, die Übernahme des Buslinienbetriebs durch die Verkehrsbetriebe Burgenland und die Einführung des innovativen burgenländischen Anruf-Sammeltaxis (BAST). Zudem wurden 500 WIPARK-Garagenplätze an 19 Standorten in Wien zu günstigen Konditionen für Pendlerinnen und Pendler bereitgestellt. Gemeinsam mit der ÖBB fließen über 260 Millionen Euro bis 2027 in die Bahnprojekte des Burgenlands.
SPÖ-Klubobmann Roland Fürst betont: „Das Burgenland investiert in die Zukunft und bietet seinen Pendlern moderne, attraktive Alternativen zum Auto. Wir zeigen, dass es auch anders geht. Während die Bundesregierung untätig bleibt, setzen wir auf konkrete Maßnahmen zur Unterstützung unserer Bevölkerung.“