Der Tausch von fossilen Energieträgern bei Heizungen wie Öl und Gas gegen erneuerbare boomt. Verantwortlich dafür ist die großzügige Förderung durch den Bund. Jenen, die eine alte Wärmepumpe gegen eine neue tauschen, bleibt der Geldsegen vorenthalten. In OÖ bahnt sich da aber jetzt eine Neuerung an.
Wer seine Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe tauscht, darf sich derzeit über eine Förderung von bis zu 75 Prozent freuen. Wer schon länger eine klimafreundliche Heizung betreibt und das alte System gegen ein effizienteres austauschen möchte, schaut durch die Finger.
SPÖ-Anfrage im Landtag
Viele Oberösterreicher würden genau das gerne tun, scheuen aber die Kosten, sagt SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger. Per mündlicher Anfrage im Landtag konfrontierte er Energielandesrat Markus Achleitner (ÖVP) am 16. Mai mit diesem Thema. Wie er sicherstellen wolle, dass die Förderstrukturen „auch den Tausch eines veralteten oder defekten klimafreundlichen Heizungssystems durch eines am neuesten Stand der Technik“ unterstützen, fragte Antlinger.
Klimafreundliche Heizungssysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende, doch damit alle die Möglichkeit haben, auf ein klimafreundliches Heizungssystem umzusteigen, braucht es ein attraktives Fördersystem.
Thomas Antlinger, SPÖ-Energiesprecher im Landtag
Meinungsschwenk bei der ÖVP?
Achleitners Antwort damals: „Eine Umstellung von erneuerbar auf erneuerbar fördern wir ganz bewusst nicht.“ Nun habe er aber aus Achleitners Umfeld die Information erhalten, dass es ab 1. Juli doch eine Förderung für den Umstieg von einer alten auf eine neue Wärmepumpe geben wird, sagt Antlinger und reklamiert den „Erfolg“ für sich.
Zufall oder nicht: Achleitner und der Landesenergiebeauftragte Gerhard Dell geben heute eine Pressekonferenz. Thema: „Aktuelles zur Energiewende in Oberösterreich“.
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