Stephan Pensold

Dieser Steirer eröffnete ersten Coffeeshop im Land

Vor mittlerweile 21 Jahren hat Stephan Pensold sein erstes Barista’s am Grazer Franziskanerplatz eröffnet.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Stephan Pensold brachte das Konzept der Coffeeshops in die Steiermark. Heute verkauft seine Barista’s-Kette stolze zehn Millionen Tassen Kaffee pro Jahr.

Heute sieht man sie vor allem in der Grazer Innenstadt gefühlt an jeder Straßenecke – begonnen hat alles am Franziskanerplatz. Dort sperrte Stephan Pensold im Juli 2003 den ersten Coffeeshop der Steiermark auf. „Ich habe früher auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet, dieses Konzept in Helsinki und Stockholm kennengelernt und war begeistert. Dann hab ich mir gedacht, dass das auch in Graz funktionieren müsste.“ Knappe zwei Jahre feilte er am Konzept, ehe er die erste Barista’s-Filiale eröffnete.

Stolze zehn Millionen Tassen Kaffee werden pro Jahr in den sieben Barista’s-Filialen verkauft.

(Bild: Christian Jauschowetz)

30 Mitarbeiter in sieben Filialen
„Wir haben damals ja auch den Chai-Latte nach Österreich gebracht und waren die Ersten, die Bagels im Sortiment gehabt haben. Die werden für uns exklusiv in einer Stainzer Bäckerei produziert.“ Den Geschmack der Steirer dürfte der heute 46-Jährige jedenfalls getroffen haben.

Mittlerweile arbeiten 30 Mitarbeiter in sieben Filialen – drei davon betreibt Pensold selbst, für die anderen hat er Franchise-Nehmer. „Ich kann nicht überall gleichzeitig sein. Wenn ich Partner habe, die selbst verantwortlich sind und Geld investiert haben, ist das ein ganz anderes Arbeiten – jeder ist da mit ganzem Herzen dabei.“

Aktuell liegt der Robusta- Kaffee im Trend, der doppelt so viel Koffein wie der Arabica enthält. Und 40 Prozent unserer Kunden bestellen bereits Pflanzenmilch.

Stephan Pensold, Barista‘s

Seine Kaffee-Produzenten kennt er alle persönlich, war auf jeder Plantage vor Ort, und der Grazer achtet darauf, etwas für die lokale Bevölkerung zu tun. In Kolumbien finanziert der Produzent Stipendien für indigene Frauen, in El Salvador wird eine öffentliche Schule unterstützt. „Und wir sind stolz darauf, dass bei unseren Partnerbetrieben keine Wanderarbeiter beschäftigt sind, sondern Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung geschaffen werden.“

Preislich gibt es dennoch teurere Anbieter, den Cappuccino gibt’s bei Barista’s für 3,90 Euro. „Weil wir unseren Gewinn eben über die Menge machen.“ Stolze zehn Millionen Tassen Kaffee wandern pro Jahr über den Ladentisch.