Die Hochwasser-Situation in Tirol entspannt sich weiter: Obwohl Regen etwa den Pegel des Inn in der Nacht auf Sonntag wieder ansteigen ließ, wurde der Wert eines 30-jährlichen Hochwassers – wie im Vorfeld befürchtet – diesmal bei weitem nicht erreicht. Das Wetter soll sich jetzt beruhigen, auch die Abkühlung am Berg trägt zur Entschärfung der Situation bei.
Schmelzwasser und kräftige Gewitter samt Sturmböen sorgten seit Freitagabend für eine angespannte Hochwassersituation in Tirol. In der Nacht auf Samstag wurde entlang des Inn im Oberland teilweise die Marke eines 30-jährlichen Hochwassers (HW30) erreicht.
Während am Samstag untertags – auch aufgrund der Wetterbesserung – die Pegel wieder sanken, setzten am Abend in weiten Teilen des Landes wieder kräftige Regenfälle ein. Bereits im Vorfeld war befürchtet worden, dass auch in der Nacht auf Sonntag wieder HW30 erreicht oder überschritten werden könnte. Die Pegel stiegen zwar an, blieben aber letztlich am Inn deutlich unter diesem Wert, wie auf der Webseite Hydro-Online des Landes zu sehen ist.
Mehr als 170 Feuerwehreinsätze
Von Freitag bis Sonntagfrüh mussten Tirols Feuerwehren insgesamt 171 Einsätze abarbeiten, an denen 69 Feuerwehren mit hunderten Einsatzkräften beteiligt waren. Dabei habe es sich vor allem um Wasserschäden in Gebäuden und Kellern sowie technische Hilfeleistungen wie das Auspumpen von Unterführungen gehandelt, berichtete das Land.
Wetter sorgt für Entspannung
Mittlerweile sinken die Pegel wieder – der Regen ließ nach und auch die tieferen Temperaturen am Berg führen zu einer geringeren Schneeschmelze.
Für Sonntag werden für ganz Tirol nur mehr geringe Niederschlagsmengen prognostiziert, sodass sich die Hochwasserführung weiter entspannen wird.
Hydrologischer Dienst des Landes Tirol
Wie geht es mit dem Wetter weiter? Nachdem der Sonntag in Tirol noch trüb und nass begonnen hatte, sollte es laut GeoSphere Austria im Tagesverlauf um das Inntal und nördlich davon zumeist trocken werden. „Gegen Abend bilden sich die Wolken vom Grenzbereich zu Bayern her langsam zurück. In den Gebieten um den Hauptkamm – hinteres Ötz- und Zillertal – sowie in Osttirol besteht auch später eine erhöhte Regenwahrscheinlichkeit, wobei die Regenmengen eher gering ausfallen dürften“, heißt es. Es bleibt mit Höchstwerten um die 20 Grad vergleichsweise kühl.
Wetterbesserung zum Wochenstart
Auch die Nacht auf Montag sollte weitgehend trocken verlaufen. Wetterbesserung dann zum Wochenstart. „Morgendliche Nebelbänke verschwinden am Vormittag, der Rest des Tages sollte in Summe sonnig und sommerlich warm verlaufen“, heißt es von der GeoSphere Austria.
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