Stau auf der A10

Stadtchef sauer: „Es passiert einfach nichts“

Salzburg
24.06.2024 07:00

Immer wieder fordern Tennengaus Bürgermeister ein Dosiersystem. Das Straßennetz verträgt das Verkehrsaufkommen nicht. Die Gemeinden hoffen auf eine Verschnaufpause.

Die temporäre Einspurigkeit in den A10-Tunnelbaustellen lässt eine Frage aufkommen: Vertragen unsere Straßen diese Massen an Autos nicht mehr? Die Auswirkungen der Baustellen: Kilometerlange Staus auf der Autobahn und in den Gemeinden führen zu Wut und Frust bei Einheimischen und Touristen. Kleiner Hoffnungsschimmer: Mit Freitag sind alle fünf Tunnelsanierungen gestoppt. Es wird wieder auf beiden Spuren gefahren. Zeit, sich zurückzulehnen? Nein, denn auch vor den A10-Baustellen waren die Straßen überlastet.

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Seit Jahren die gleichen Szenen. Seit Jahren die gleichen Forderungen. Aber es passiert einfach nichts.

Alexander Stangassinger, Bürgermeister Hallein

Parteiübergreifende Bürgermeister-Forderungen
Darum fordern die Bürgermeister Martin Dietrich (Golling, SPÖ), Thomas Freylinger (Kuchl, ÖVP) und Alexander Stangassinger (Hallein, SPÖ) gebetsmühlenartig eine Blockabfertigung. Stangassinger: „Seit Jahren die gleichen Szenen. Seit Jahren die gleichen Forderungen. Aber es passiert einfach nichts.“

„Dosiersystem ist die einzige Möglichkeit“
Kürzlich waren alle betroffenen Gemeinden beim Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) zum Gipfel geladen. Mehr Kontrollen seien nicht möglich, ein Dosiersystem auch nicht und die Verantwortung werde zwischen Land, Bund und Asfinag hin- und hergeschoben, resümiert Stangassinger. Schnölls Parteikollege, Thomas Freylinger als Kuchler Bürgermeister, lässt aber mit seiner Forderung nach einem Dosiersystem auch nicht locker: „Es ist die einzige Möglichkeit, unseren Ort zu schützen.“

Gollinger hoffen auf Verschnaufpause
Die Gemeinde, die am meisten in der Lawine erstickt, ist Golling. Dort ist Martin Dietrich jetzt Bürgermeister. Er sagt: „Die Monate Mai und Juni waren von einer enormen Verkehrsbelastung in Golling gekennzeichnet. Wir können nur hoffen, dass der Sommer eine Verschnaufpause bringt und für den im September beginnenden zweiten Baustellenabschnitt endlich Lehren aus den letzten zehn Monaten gezogen werden!“

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