Knalleffekt vor der Landtagswahl: Doris Kampus tritt zwar noch zum Urnengang an, nimmt aber danach ihren Hut als Soziallandesrätin. Sie wechselt als Abgeordnete in den Landtag und will sich dann ganz auf ihre Aufgabe als Vorsitzende der SPÖ Graz konzentrieren.
„Unser Fahrplan für Graz – Eine Stadt, in der es allen gut geht“ – hinter diesem Titel einer Pressekonferenz in der roten Parteizentrale mit dem roten LH-Vize Anton Lang in Graz versteckte sich eine Paukenschlag-Ankündigung: Doris Kampus zieht sich als Landesrätin zurück, wird einer nächsten Regierung also sicher nicht mehr angehören! „Ich werde die Regierungsperiode fertigmachen, stehe nach der Wahl nicht mehr als Soziallandesrätin zur Verfügung. Ich werde mich zu 100 Prozent auf die Stadt Graz konzentrieren“, kündigt Kampus an. Bei ihrer Entscheidung schwinge Wehmut mit.
Nach dem Rücktritt von Franz Voves hatte Michael Schickhofer im Juni 2015 das Ruder in der steirischen SPÖ übernommen und die damalige Abteilungsleiterin für die Landes- und Gemeindeentwicklung im Land Steiermark in die Landesregierung geholt. Sie übernahm die Bereiche Soziales, Arbeit und Integration.
Konzentration auf Aufgabe als SPÖ-Graz-Chefin
Im September 2022 folgte Kampus Michael Ehmann als geschäftsführende Vorsitzende der Grazer SPÖ. Im Vorjahr übernahm sie ganz den Sessel als neue Chefin der Grazer Roten.
In dieser Funktion will sie sich jetzt ganz auf die Gemeinderatswahl 2026 in der Landeshautstadt konzentrieren, wo die SPÖ bekanntlich am Boden liegt. Sie ist zwar Teil der Koalition mit der KPÖ und den Grünen, aber aufgrund des zuletzt sehr schwachen Wahlergebnisses nicht in der Stadtregierung vertreten.
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