Suchaktion erfolglos
Mädchen (12) vermisst – wohl von Krokodil getötet
Fieberhaft suchen Einsatzkräfte seit Dienstagnachmittag nach einem zwölfjährigen Mädchen im tropischen Norden von Australien. Es sei zuletzt gesehen worden, als es in einem Wasserlauf namens Mango Creek etwa 350 Kilometer südwestlich von Darwin geschwommen sei. Die Ermittler vermuten, dass sie von einem Krokodil angegriffen und getötet worden ist ...
Beamte und Anrainer seien mit Booten im Einsatz und suchten nahe der Aborigine-Gemeinde Nganmarriyanga einen großen Abschnitt des Gewässers ab, hieß es. Jedoch vergebens. „Unsere Gedanken sind bei der Familie und der Gemeinde“, sagte Polizeisprecherin Erica Gibson.
Salzwasserkrokodile extrem aggressiv
In der Region leben sowohl Salzwasser- als auch Süßwasserkrokodile. Salzwasserkrokodile, die bis zu sechs Meter lang werden können, gelten als weitaus gefährlicher und extrem aggressiv. Die bis zu drei Meter langen Süßwasserkrokodile, „Freshies“ genannt, greifen Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Die Attacken sind aber zumeist nicht tödlich.
„Problemkrokodil“ zusammen verspeist
Der Regierung des Northern Territory zufolge leben in der Region mehr als 100.000 Krokodile. Durchschnittlich kommt es in ganz Australien zu zwei tödlichen Krokodilangriffen pro Jahr.
Erst im Juni hatten Mitglieder einer Aborigine-Gemeinde im Northern Territory ein „Problemkrokodil“, das sich zuvor immer wieder Tieren und Menschen genähert hatte, erschossen und gemeinschaftlich verspeist (siehe Bild oben).
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