Seine Eltern erwischten ihn in Feldbach (Steiermark) beim Sex im Kinderzimmer – neben seinen schlafenden Geschwistern. Dafür wollte sich ein 18-Jähriger offenbar rächen. Er nahm ein Springmesser und stach seinen Vater nieder. „Das ist dein Ende“, soll der Ukrainer gesagt haben, als er dem 39-Jährigen das Messer zweimal in den Rücken rammte. Er überlebte knapp.
Am Tattag war der 18-Jährige zuerst bei der Geburtstagsfeier seiner Freundin, wo er Alkohol trank. In den Nachtstunden kam er gemeinsam mit dem Mädchen nach Hause zurück. Seine Mutter hatte für ihn die Terrassentür zum Kinderzimmer, das er mit seinen Geschwistern bewohnt, offen gelassen.
Sex im Kinderzimmer unter der Bettdecke
Die beiden legten sich ins Bett und hatten unter der Decke Geschlechtsverkehr, heißt es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Graz. Daraufhin wurden die kleinen Geschwister des 18-Jährigen wach und riefen laut nach ihrer Mutter. Die 38-Jährige kam ins Zimmer, sah, was ihr Sohn dort trieb und ging geschockt wieder hinaus.
Weil ihm seine Frau nicht sagen wollte, was los ist, ging der Vater des jungen Ukrainers ebenfalls ins Kinderzimmer und erblickte seinen Sohn, der nackt auf seiner Freundin lag. Es kam zum Streit, der 39-jährige Ukrainer verlangte, dass das Paar sofort die Wohnung verlasse. Der 18-Jährige stürzte sich daraufhin auf seinen Vater und schlug mit den Fäusten auf ihn ein.
Sohn wollte sich rächen
Nachdem der Schüler sich vermeintlich wieder beruhigt hatte, ging der Vater ins Bad. Der Sohn verließ sein Zimmer durch die Terrassentür. Aber nicht, um zu verschwinden, wie es sein Vater befohlen hatte. Der 18-Jährige ging um das Haus herum und bei der Wohnungstür wieder herein: Er wollte sich rächen.
„Mach es nicht“, rief ihm seine Mutter noch zu, aber zu spät. Zweimal stach er seinen Vater, der am Waschbecken stand, mit einem Springmesser in den Rücken. Nur mit Mühe gelang es dem 39-Jährigen, den dritten, vielleicht tödlichen Messerstich, abzuwehren und den Sohn gemeinsam mit seiner Frau aus der Wohnung zu werfen.
Kommende Woche muss sich der 18-Jährige, der sich nach der Bluttat widerstandslos festnehmen ließ, wegen versuchten Mordes an seinem Vater in Graz vor Geschworenen verantworten.
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