Druck der Pensionistenvertreter zeigte Wirkung: Nun gibt es die beliebte Investmentmöglichkeit des Bundes nicht mehr nur digital.
Seit Mittwoch gibt es den „Bundesschatz“, das Geldanlageprodukt des Bundes, auch in analoger Form. Seit dem Start am 22. April 2024 wurden bereits mehr als 43.000 Konten eröffnet. Vor allem ältere Menschen begeistern sich dafür. Doch gerade für jene ergeben sich bei rein digitaler Form Hürden.
Recht auf „analoges Leben“
Nicht zuletzt auch auf Druck der Seniorenvertreter Ingrid Korosec (ÖVP) und Peter Kostelka (SPÖ), die ein Recht auf „analoges Leben“ fordern, knapp vor der Nationalratswahl Ende September, reagierte die Regierung. Es gibt nun die analoge Investmentmöglichkeit. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) betont, dass Österreich der erste Staat weltweit sei, der es Privaten ermögliche, „direkt beim Staat – entweder digital oder analog – kurzfristig und ganz ohne Spesen Geld anzulegen.“ Mit der analogen Form sei ein wichtiger Schritt gesetzt, um die finanzielle Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen weiterhin zu gewährleisten und zu stärken.
Auch Finanzminister Magnus Brunner zeigt sich erfreut. „Unser Ziel war und ist es, mit dem neuen Bundesschatz mehr Angebot zu schaffen für ein sicheres Anlageprodukt. Es geht um Anreize für die private Vorsorge und darum, dass sich Ältere und Jüngere etwas schaffen können.“
Seniorenvertreter sehen sich bestätigt
Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec: „Ich freue mich, dass Bundeskanzler und Finanzminister die Notwendigkeit erkannt haben und das jetzt so rasch umgesetzt haben. Analoge Alternativen – neben digital – müssen aber Selbstverständlichkeit sein.“
Peter Kostelka konstatiert ebenfalls einen Schritt „in die richtige Richtung“, geht jedoch noch weiter. „Nach dem Bundesschatz, muss eine Lösung ohne Internet und ID-Austria jetzt auch für den Handwerkerbonus, den Reparaturbonus und Förderungen für den Heizungstausch ermöglicht werden“
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