Schneller Einsatz

Mit Rollstuhl in tiefen Graben gestürzt

Einsatz nach Unfall: Der Mann stützte mit dem Rollstuhl fünf Mieter tief in den Graben. Die Feuerwehr führte danach die Bergung durch.

(Bild: FF Jois)

Zu dramatischen Szenen kam es am Wochenende auf einem Radweg im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland. Ein Rollstuhlfahrer (44) verlor die Kontrolle über sein elektrisches Gefährt, geriet von der Strecke ab und stürzte über eine Böschung. 

Das Unfallopfer wurde unter dem schweren Rollstuhl eingeklemmt. Eine Zeugin schlug Alarm – Großeinsatz von Feuerwehr und Rettung!

Dramatische Wende
Der Unfall ereignete sich am Samstag kurz nach Mittag in Jois. Es herrschte sommerliches Ausflugswetter. Eine dramatische Wende nahm die Ausfahrt eines 44-jährigen Mannes mit seinem elektrischen Rollstuhl auf dem Radweg Haniftal. Der Rollstuhl kam plötzlich von der Fahrbahn ab und stürzte fünf Meter tief in einen Graben. Eine nachfolgende Lenkerin wurde Augenzeugin, ihr Notruf löste einen Großeinsatz aus.

„Mussten rasch handeln“
Sanitäter des Roten Kreuzes und die Polizei waren bereits an der Unglücksstelle, als 21 Kameraden der örtlichen Feuerwehr eintrafen. „Wir mussten rasch handeln. Der Mann war noch unter dem Rollstuhl eingeklemmt“, so die freiwilligen Helfer aus Jois. Die Bergung in dem unwegsamen Gelände gestaltete sich als äußerst schwierig, gelang jedoch in kurzer Zeit. Danach konnten sich das Rote Kreuz und der Feuerwehrarzt sofort gemeinsam um die medizinische Erstversorgung des 44-Jährigen aus dem Bezirk Neusiedl am See kümmern. Zur weiteren Behandlung musste das verletzte Unfallopfer in ein Krankenhaus gebracht werden.

Unebenheiten auf dem Radweg
Ob ein technischer Defekt oder ein Fahrfehler den folgenschweren Unfall ausgelöst hatte, war anfangs noch unklar. Nach ersten Untersuchungen dürften jedoch Unebenheiten auf dem Radweg dazu geführt haben. „Wir hoffen jedenfalls auf eine rasche Genesung des Patienten“, teilten die Einsatzkräfte mit.