Steckengebliebener US-Truck, Militärgut und Explosionsgefahr: Am 26. Februar haben sich in Salzburg Szenen wie in einem zweitklassigen Thriller abgespielt, sie waren aber Realität. Nun steht jedenfalls fest: Für den Schaden nach der Irrfahrt amerikanischer Soldaten wird das US-Militär aufkommen!
Große Aufregung am Nachmittag des 26. Februar dieses Jahres in Salzburg: Ein US-Militärkonvoi ist in Salzburg-Liefering in einer Autobahnunterführung hängengeblieben. Da zwei Trucks Militärgut, darunter Sprengmittel, aus einem NATO-Staat im Süden Richtung Deutschland zu einer großen Übung transportierten, bestand sogar Explosionsgefahr.
Westautobahn großräumig abgesperrt
Polizei, Feuerwehr, Militärpolizei und Co. sperrten sofort die Westautobahn großräumig ab, ein langer Stau und viele riesige Fragezeichen waren die Folge. Es war bislang wohl eine der skurrilsten Vorfälle in diesem Jahr auf heimischem Staatsgebiet.
Falsch abgebogen
Bei den Tausenden jährlich durchgeführten und bewilligten ausländischen Militärtransporten durch Österreich ist am 26. Februar alles schiefgelaufen. Anstelle weiter auf der Tauernautobahn Richtung Deutschland zu fahren, ist der drei Fahrzeuge starke Trupp kurz vor Salzburg falsch abgebogen.
Bei der Irrfahrt kam es dann zu dem Malheur in Salzburg-Liefering – und dabei entstand auch jede Menge Schaden. Die Salzburg AG beziffert ihn bei der Obus-Leistung vorerst auf rund 100.000 Euro.
3000 Euro Nächtigungskosten
Zudem kommen rund 3000 Euro Nächtigungskosten, die für die US-Soldaten in der Schwarzenbergkaserne entstanden sind, wie eine parlamentarische Anfrage von Christian Hafenecker (FPÖ) ergeben hat.
Blechen werde das nun das US-Militär, heißt es vonseiten des Verteidigungsministeriums und von der Salzburg AG.
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