Zu einer ungewöhnlichen Fahrzeugbergung musste am Freitag die Feuerwehr Altaussee ausrücken. Eine Salzburgerin konnte mit ihrem Sportwagen an der Uferpromenade nicht mehr vor und zurück. Für die Lenkerin dürfte die Aktion teuer werden.
„Die Lenkerin hatte großes Glück“, sagt Christian Fischer, Hauptbrandinspektor bei der Freiwilligen Feuerwehr Altaussee. Wegen der Unwetter war nämlich ein Stück der Uferpromenade weggebrochen: „Das war auch der Grund, wieso die Frau mit ihrem Fahrzeug nicht mehr vor und zurück konnte“, resümiert er.
Fahrverbot ignoriert
Aber von vorne: Am Freitag wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz an den Altausseersee gerufen. „Der durchgegebene Ort war durchaus ungewöhnlich, da dieser sich etwa 350 Meter nach dem Strandcafé befand“, erzählt Fischer.
200 Meter reversiert
Für Autofahrer gilt auf der schmalen Schotterstraße ein strenges Fahrverbot, dementsprechende Verbotsschilder hatte die Salzburgerin aber offenbar ignoriert oder übersehen: „Der Weg ist so schmal, dass es mitunter für Fußgänger und Radfahrer hier eng werden kann“, sagt der Steirer.
Laut Fischer bemerkte die Frau nach etwa 300 Metern, dass etwas nicht stimmen konnte: „Deshalb hat sie auch noch versucht, mit dem Auto retour zu fahren. 200 Meter ist ihr das auch gelungen, aber dann war Schluss“.
Oldtimer kam zum Zug
20 Mann der Freiwilligen Feuerwehr mussten zur Fahrzeugbergung ausrücken, der moderne Sportwagen wurde ausgerechnet von einem ganz „alten Herren“ abgeschleppt: „Wir mussten auf unser stärkstes ,Arbeitstier´, ein Puch Haflinger, Baujahr 1963, zurückgreifen“, lacht der Feuerwehrmann.
Entschädigungszahlung und Strafe
Ob die Lenkerin den Einsatz nun bezahlen muss? „Ja freilich“, sagt Fischer. „Es gibt eine eigene Tarifordnung, nach der Einsätze wie dieser abgerechnet werden. Unser Zeitaufwand wird da natürlich miteinkalkuliert“.
Als Grund für ihre Irrfahrt gab die Frau übrigens an, dass ihr das Navi den Weg in die Heimat auf dieser Route angezeigt hätte.
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