Nach Flaschenattacke

FPÖ Hallein fordert mehr Sicherheit bei Festen

Salzburg
15.07.2024 09:30

Das Halleiner Stadtfest wurde von einer Attacke eines Syrers überschattet: Dieser soll zwei Männern Schnittwunden mit einer Bierflasche und einer Scherbe zugefügt haben. Nun gibt es von der Halleiner FPÖ Kritik am Sicherheitskonzept bei Festen. Die Freiheitlichen verlangen mehr Polizei-Präsenz und ernten dafür Kritik von der SPÖ. 

Einem Syrer wird vorgeworfen, nach dem Halleiner Stadtfest zwischen 2 und 3 Uhr früh in einer Bar einen Security-Mitarbeiter sowie den Lokalbesitzer mit einer Bierflasche und einer Scherbe attackiert zu haben. Die „Krone“ hat berichtet.

Der Vorfall ruft nun die Halleiner Freiheitlichen auf den Plan. In einer Sitzung der Gemeindevertretung am vergangenen Donnerstag diskutierte man den Vorfall. FPÖ-Klubobfrau Jasmin Maziborsky: „Unsere Leute müssen sich in Hallein sicher fühlen können. Gerade bei den Festen. Und wir sehen die Gefahr, dass das bald nicht mehr so sein wird. Es braucht mehr Polizei vor Ort.“

Mehr Security und „Awareness“-Teams gefordert
Halleins SPÖ-Stadtrat Florian Koch entgegnete, dass es fragwürdig sei, dass die FPÖ jetzt auf jeden Zwischenfall mit Populismus reagiere und mehr Polizeipräsenz fordere. Hierzu könne die FPÖ ja im Land oder Bund mehr Polizisten anfragen. Vizebürgermeister Josef Sailer (SPÖ) konterte ebenfalls: „Erstens war das in einer Bar und es wurde ein Security-Mann verletzt – die Bar hat also Security. Zweitens waren 14.000 Leute auf dem Stadtfest. Und ein Zwischenfall. Das ist natürlich bedauerlich, aber keinesfalls eine Bedrohung.“

Der neue Halleiner KPÖ-Mandatar Matthias Niederreiter forderte sogenannte „Awareness-Teams“, die gemeinsam mit Polizei und Veranstalter in eine Beobachter-Rolle schlüpfen und notfalls beruhigend eingreifen könnten. Thomas Solf, Chef der Halleiner FPÖ, sagt: „Wir fordern einfach, dass der private Sicherheitsdienst bei Veranstaltungen aufgestockt wird.“

Bürgermeister Alexander Stangassinger gibt sich abschließend kompromissbereit: „Unsere Stadtpolizei ist gut aufgestellt. Es war bei 14.000 Besuchern genau ein Vorfall. Vorschlägen für solche Awareness-Teams oder mehr Security stehe ich offen gegenüber. Mehr Stadtpolizei sehe ich kritisch – der Kommandant der Stadtpolizei sagt, er habe genügend Personal.“

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