Handschellen klickten

Geldautomaten-Knacker nach Verfolgungsjagd gefasst

Burgenland
16.07.2024 10:07

Auf Hochtouren laufen die Ermittlungen nach dem Einbruch in eine Postpartner-Filiale in Draßburg im Bezirk Mattersburg. Wie berichtet, lief Montag eine Großfahndung auf der A2. Ein Täter baute als Geisterfahrer einen Unfall. Sein Komplize konnte entkommen, er wurde später in Tschechien verhaftet.

Die Einbrecher waren im burgenländischen Draßburg besonders dreist vorgegangen. Schon in der Nacht auf Sonntag hatten sie im Bauhof zugeschlagen, um Arbeitsgeräte wie eine Flex und Akkus zu stehlen. Der Coup wurde am Sonntagnachmittag entdeckt und gemeldet. Nicht einmal 24 Stunden später kehrten vermutlich dieselben Täter in die Gemeinde zurück. Mit einem gestohlenen Bergesatz der Feuerwehr drangen sie in die Filiale des Postpartners ein. Dort knackten sie den Geldautomaten. Wie groß die Beute war, ist noch unklar. 

In der Postpartner-Filiale in Draßburg knackten die Einbrecher den Geldautomaten. (Bild: Privat)
In der Postpartner-Filiale in Draßburg knackten die Einbrecher den Geldautomaten.

Einbrecher als Geisterfahrer
Montagmittag wurde eine Alarmfahndung ausgelöst. Neben einem Großaufgebot an Beamten war ein Helikopter des Innenministeriums im Einsatz. Die Einbrecher fuhren bei Wöllersdorf in Niederösterreich auf die A2 auf. Wenig später kam es bei der Verfolgungsjagd zu einer Kollision mit einem Polizeiauto, nachdem die Täter als Geisterfahrer unterwegs waren. Einer der beiden Verdächtigen konnte festgenommen werden. Es handelt sich um einen 35-jährigen Österreicher. Nach der Einvernahme dürfte er in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert werden. Bei dem Unfall wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt, ein Polizist zog sich Verletzungen zu. 

Zweiter Täter in Tschechien verhaftet
Dem Komplizen gelang die Flucht. In der Nähe der Autobahn stahl er ein Fahrzeug. Dieser Pkw wurde am frühen Nachmittag bei Drasenhofen in Niederösterreich entdeckt. Nachdem der Lenker drei Straßensperren durchbrochen hatte, raste er über die Grenze nach Tschechien. Da sein Auto demoliert war, machte er sich zu Fuß aus dem Staub.

Die Flucht endete auf einem Firmengelände, wo der gesuchte Täter von einem Dach gesprungen sein dürfte und sich bei einem Sturz schwer verletzt hat. Der 47-Jährige konnte in Zusammenarbeit der österreichischen und tschechischen Polizei festgenommen werden. Er befindet sich in einem Krankenhaus in ärztlicher Behandlung, wie die Behörden mitteilten. „Bei beiden Beschuldigten handelt es sich um österreichische Staatsbürger mit Migrationshintergrund“, hieß es.

Christian Schulter
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