Der Neubau des Parkdecks Süd in Baden erregt die Gemüter. Gleich drei Oppositionsparteien werfen der Stadtregierung Geldverschwendung vor: „Zu viele nachträgliche Kostenpunkte!“
Schon als vor knapp einem Jahr der Abriss des alten Parkdecks im Süden der Kurstadt bevorstand, hatte die Opposition vereint gegen das Vorhaben gewettert. Auch damals stand für SPÖ, Wir Badener und Freiheitliche fest, dass eine Sanierung nicht nur ausreichend, sondern zudem kostengünstiger wäre.
„Kosten von 10 Millionen“
Jetzt hat der Neubau die Dachgleiche erreicht. Und Gottfried Forsthuber (FPÖ) betont: „Es gibt aber nichts zu feiern!“ Mit Markus Riedmayer (SPÖ), Jowi Trenner (Wir Badener) und weiteren Mitstreitern protestierte er vor der Baustelle gegen „Geldverschwendung der schwarz-grünen Stadtregierung“. Die Oppositionsvertreter gehen davon aus, dass sich die Kosten für das Vorhaben auf 10 Millionen Euro summieren werden: Zu viele Kostenpunkte seien in der Ausschreibung nicht berücksichtigt worden und daher erst später hinzu gekommen, sagt Forsthuber: „Die Schrankenanlage, das WC oder die notwendige Versetzung eines Trafos.“ Zudem habe eine Bürgerbefragung gezeigt, dass auch ein großer Teil der Bevölkerung den Parkdeck-Neubau als „falsche Priorität“ bewerte.
Projekt „ausführlich“ diskutiert
Schon nach den Protesten vor einem Jahr wurden im Rathaus alle Vorwürfe zurückgewiesen. Damals hieß es, es seien alle Daten zum Projekt präsentiert und eine „ausführliche Mobilitätsdebatte“ geführt worden.
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