SPÖ-Forderung:

„Recht auf hitzefrei“ für gefährdete Berufsgruppen

Politik
17.07.2024 13:50

Angesichts immer längerer Hitzewellen und einer größer werdenden Belastung für die Gesundheit fordert die SPÖ Verbesserungen für Menschen an Arbeitsplätzen sowie im öffentlichen Raum. Die stellvertretende Klubobfrau Julia Herr spricht sich für ein „Recht auf hitzefrei“ für besonders gefährdete Berufsgruppen aus.

Büroräumlichkeiten müssten mit einem Maßnahmenkatalog unter 30 Grad Celsius gehalten werden, sagte Herr als Klimasprecherin der SPÖ bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Für systemrelevante Berufe bei Einsatzorganisationen wie der Polizei solle an Hitzetagen für Tätigkeiten im Freien eine tägliche Höchstarbeitszeit von acht Stunden gelten und zusätzliche bezahlte Pausen vorgesehen werden, forderte sie. „Respekt vor arbeitenden Menschen heißt auch, sie vor der Hitze zu schützen.“

SPÖ-Klimasprecherin Julia Herr (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
SPÖ-Klimasprecherin Julia Herr

Wasser in Lokalen soll kostenlos sein
Für „Hitzearbeitsplätze“ wie in Wäschereien, Gießereien und Küchen brauche es mehr Pausen in kühlen Räumen. In Lokalen sollte Leitungswasser zudem gratis sein. Aber nicht nur für Angestellte, denn: „Niemand darf für ein Glas Leitungswasser zum Bittsteller werden. Es muss in allen Lokalen kostenlos sein“, so Herr.

Mehr beschattete Plätze im öffentlichen Raum
Im öffentlichen Raum brauche es zusätzliche Beschattung von Spielplätzen, mehr konsumfreie Sitzmöglichkeiten und eine generelle Begrünungsoffensive. Die SPÖ spricht sich für Wartemöglichkeiten im Schatten an jeder Bushaltestelle und jedem Bahnhof und mittelfristig für die Klimatisierung von allen öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Besonders betonte Herr: „Der Schutz vor Hitze darf nicht vom Geldbörserl abhängen.“

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