Das Lehár Festival in Bad Ischl landet einen zweiten Operettenerfolg: Mit „Der Bettelstudent“ lädt man in eine raue, wilde und bunte Barockwelt mit emanzipatorischem Charakter ein und spannt den Bogen zur heutigen Zeit. Temporeiche Szenen, unterhaltsam, sängerisch grandios, musikalisch auf hohem Niveau.
Nach einer grandiosen Inszenierung der Operette „Märchen im Grand Hotel“ durch Thomas Enzinger hebt sich das Lehár Festival ein zweites Mal heraus. Regisseurin Angela Schweiger entstaubt in unterhaltsamen drei Stunden Carl Millöckers Welterfolg „Der Bettelstudent“.
Die Salzburger Opernexpertin zeigt eine raue, wilde und bunte Barockwelt und spannt treffend den Bogen zur heutigen Zeit: Aus gekränkter Eitelkeit ersinnt der überhebliche Oberst Ollendorf einen Racheplan. Zwei Studenten sollen dabei die Fäden ziehen – der Startschuss für eine der witzigsten und leidenschaftlichsten Handlungen der Operettenwelt.
Auch Publikumslieblinge spielen mit
Rebellisches und Emanzipatorisches rücken bei dieser temporeichen Inszenierung nach vor. Ollendorf wird vom Linzer Publikumsliebling Martin Achrainer gesungen, der mit pfiffigen Couplets begeistert. Paul Schweinester, bekannt am Wiener Parkett, überzeugt als Bettelstudent und „Underdog“.
Hauptstadt der Operette über Region hinaus
Christoph Gerhardus, im Opernstudio des Landestheaters verankert, beeindruckt als Jan, weiters u.a. Corina Koller (Laura), Miriam Portmann (Gräfin). Musik und Chor leiten Marius Burkert und Matthias Schoberwalter, auch hier wird äußerst hohe Qualität erreicht, sodass sich das Lehár Festival im Kulturhauptstadtjahr zurecht als Operetten-Metropole Österreichs fühlen darf.
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