Große Unwetterschäden gibt es aktuell in der obersteirischen Gemeinde Thörl. In der Nacht auf Mittwoch erlebte der örtliche Feuerwehrkommandant bange Stunden, wurde plötzlich von den Sturzfluten eingeschlossen: „Ich hab zum Glück nur ein paar blaue Flecken davongetragen.“
Es waren dramatische Stunden, die der Kommandant der Feuerwehr Thörl, Lukas Ebner, in der Nacht auf Mittwoch durchlebte. Als der junge Familienvater am Weg zu einem Schadensort die Lage erkundete, wurde er plötzlich von gewaltigen Wassermassen überrascht.
„Links und rechts von mir stürzten zwei Bäche vorbei“
„Auf einmal war die Sturzflut da. Ich habe mich auf eine Mauer gerettet, links und rechts von mir stürzten zwei Bäche vorbei“, berichtet der Thörler der „Krone“. Er klammerte sich an einer Laterne fest, das Wasser stand ihm bis zu den Knien. „Knapp drei Stunden musste ich ausharren, bis mich ein privater Laderfahrer gerettet hat.“ Zum Glück trug der Floriani nur ein paar blaue Flecken an den Beinen vom mitgeschwemmten Geröll davon. Eine Pause gönnte sich der Einsatzleiter nicht: Er stand noch den ganzen Tag über im Einsatz.
Neben dem Bezirk Leoben war auch Bruck-Mürzzuschlag vom Unwetter in der Nacht auf Mittwoch stark betroffen, insbesondere eben die Gemeinde Thörl und auch Aflenz. Der Feistringbach wurde zum reißenden Fluss, die Zerstörung ist groß, Menschen mussten gerettet werden.
Die Feuerwehren werden noch tagelang im Großeinsatz stehen. Der bange Blick richtet sich ständig zum Himmel, die Unwettergefahr ist noch nicht vorbei. Auch für die Nacht auf Donnerstag war starker Regen prognostiziert.
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