Als sie vor wenigen Tagen mit Deutschlands Frauen-Team gegen Österreich ein 4:0 bejubeln hat dürfen, mag das ein schöner Erfolg für sie gewesen sein, ihr allergrößter Sieg war ihr allerdings bereits zuvor gelungen – denn Ann-Katrin Berger ist nicht nur eine herausragende Torfrau, sondern vor allem auch eine Krebs-Bezwingerin! Und nun wird Berger voraussichtlich Deutschlands Nummer 1 bei den Olympischen Sommerspielen in Paris …
Es wäre wohl der Höhepunkt in der Karriere der bereits 33-Jährigen, die sich im Nationalteam bisher stets hinten anstellen hatte müssen, sowohl bei der Europameisterschaft 2022 in England als auch bei der Weltmeisterschaft 2023 in Australien/Neuseeland nicht zum Einsatz gekommen war.
Zwei Assists als Torfrau gegen Österreich
Dieses Mal schaut es besser für die nach Stationen in Frankreich und England nun in den USA für NJ/NY Gotham FC Spielende aus. Allgemein wird damit gerechnet, dass sich Bundestrainer Horst Hrubesch für die durch starke Ausstrahlung und Ballsicherheit (zwei Assists als Torfrau gegen Österreich!) überzeugende Berger entscheiden wird.
Für Berger, deren Leben 2017 UND 2022 von der Diagnose Schilddrüsen-Krebs auf den Kopf gestellt worden war – also nicht nur einmal, sondern zweimal.
„... wäre das die Kirsche auf dem Sahnehäubchen!“
Beim ersten Mal musste sie sich einer sechsstündigen Operation unterziehen – und galt dann bis zum Sommer 2022 als Krebs-frei. Beim zweiten „Duell“ mit dem Krebs, den sie nach der EM 2022 aufnahm, setzte ihr Ärzte-Team auf eine Radiojodtherapie – wobei sich das radioaktive Jod ausschließlich in Schilddrüsenzellen ablagert und diese beim Zerfall zerstört.
Bereits einen Monat nach Abschluss der Therapie stand sie wieder in der englischen Liga auf dem Rasen – und seither geht es offenbar nur noch bergauf für Berger – gesundheitlich und beruflich. „Und wenn ich bei Olympia die Nummer 1 werde, wäre das die Kirsche auf dem Sahnehäubchen!“
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