Nicht mehr vor oder zurück – diesen Alarmierungsgrund kennen Helfer üblicherweise von den Bergen, wenn sich Wanderer verstiegen haben. Doch es geht auch im „Flachland“, wie jetzt in Steyr passiert. Hier musste die Feuerwehr zu einer aufwendigen Bergung von zwei jungen Männern ausrücken.
Das etwa 25-jährige Duo war am Donnerstagnachmittag entlang der Enns unterwegs gewesen. Auf einem Steig, der immer schmaler wird und sich schließlich entlang einer brüchigen Felswand entlangschlängelt.
Böschung und Hang
Das Duo ging so lange, bis es nicht mehr weiter konnte. Auf der einen Seite die Konglomeratwand, aus der immer wieder Material abbröckelt, auf der anderen Seite die etwa vier Meter tiefe Böschung zur Enns hinunter.
Die beiden Männer trauten sich keinen Schritt mehr weiter, aber auch umzukehren wagten sie nicht – also wählten sie kurz vor 19 Uhr den Feuerwehrnotruf.
Abseilen und Bootsbergung
Drei Züge der Feuerwehr Steyr rückten aus, dazu das Rote Kreuz. „Die beiden Männer befanden sich nicht in unmittelbarer Lebensgefahr, aber das Risiko, über die Böschung abzurutschen, bestand durchaus“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr Steyr.
Schließlich entschied man sich, die beiden „Bergopfer“ über die Böschung hinunter abzuseilen und per Boot über die Enns überzusetzen und den dort wartenden Sanitätern zu übergeben. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet, die beiden erschöpften, aber sonst unverletzten Männer waren in Sicherheit.
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