SPÖ und ÖVP im Clinch

Heftige Debatte um dringend nötigen Kindergarten

Bürgermeister Gerhard Petschowitsch (3. v. re.) mit den Bauplänen beim Treffen.

(Bild: Reinhard Judt)

Angespannt ist die Situation rund um den dringend benötigten Neubau eines Kindergartens in Horitschon im Bezirk Oberpullendorf. Die SPÖ lud nun zu einem „Baustellen-Plausch“ um offene Fragen der Bürger zu beantworten.

Unter Druck steht die Gemeinde Horitschon. Der Zuzug junger Familien im 1840-Einwohner-Ort ist groß. Der Kindergarten ist zu klein geworden, der Platz für notwendige Erweiterungen fehlt.

Schließung droht

„Eine temporäre Lösung im Obergeschoss des Gemeindeamtes ist nur bis zum Sommer 2025 genehmigt. Wenn bis dahin kein Projekt für einen Neubau vorliegt, droht die Schließung unseres bestehenden Kindergartens“, gibt die SPÖ mit Bürgermeister Gerhard Petschowitsch zu bedenken.

Keine Einigung

Die Stimmung im Gemeinderat – elf Sitze SPÖ, neun ÖVP und ein Mandat der Grünen – ist angespannt. Kritik übt die SPÖ an der ÖVP. Die frühere Mehrheit der Volkspartei habe im Dezember 2021 die für einen neuen Kindergarten vorgesehenen Grundstücke verkauft.

Debatte um Standort

„Anstatt sich einer sachlichen Debatte zu stellen, wird jetzt schlecht über das aktuelle Projekt geredet“, klagt Petschowitsch. Am geplanten Standort in der verlängerten Wiesengasse auf dem Skaterplatz beim Rückhaltebecken lud nun die SPÖ zum „Baustellen-Plausch“.

So sieht der Lageplan für den neuen Kindergarten in Horitschon aus.

(Bild: Reinhard Judt)

830 Haushalte waren angeschrieben worden, 120 Bürger kamen. „Von der ÖVP war kein Gemeinderat dabei“, hieß es verwundert. Unabhängig davon, läuft die Umwidmung. Die SPÖ hofft, das Projekt bis 2026 umsetzen zu können.