Schwimmer vermisst
Überschwemmungen und Hagel in Lignano
Starker Regen und Hagel haben am Montagabend die beliebte Badeortschaft Lignano Sabbiadoro in Italien heimgesucht (siehe Video oben). Die Rettungskräfte forderten die Menschen auf, umgehend den Strand zu verlassen. Ein 63-jähriger Mann aus Udine, der zu dem Zeitpunkt im Wasser war, wird vermisst.
Er war in Begleitung seiner Frau auf einem Boot unterwegs, als er ins Wasser sprang, um zu schwimmen. Als sich die Wetterbedingungen am späten Nachmittag schlagartig verschlechterten und ein Gewitter über dem Ort niederging, tauchte er nicht mehr auf. Seither suchen Flugzeuge und Hubschrauber der Feuerwehr nach dem 63-Jährigen.
Andere Badegäste verließen den Strand in Lignano fluchtartig. Darüber hinaus hatten die Feuerwehr und der örtliche Zivilschutz mit Überschwemmungen in mehreren Kellern und einigen umgestürzten Bäumen zu kämpfen. Mehrere Autos wurden beschädigt.
Adria hat 30 Grad
Trotz des Unwetters in Lignano liegen die Temperaturen in der nördlichen Adria derzeit bei 30 Grad. „Die Adria hat Temperaturen wie die Malediven erreicht, ohne jedoch seine Farben zu haben“, sagte Meeresbiologe Roberto Danovaro. Immer mehr tropische Fische würden sich in dem Meer ausbreiten.
Auch der Algenschleim, der seit Wochen zu finden sei, könne sich ausbreiten, heißt es in der italienischen Tageszeitung „La Repubblica.“ Fachleute haben nun vor, das Wasser zu testen, um sich ein genaueres Bild zu machen.
Algenschleim Problem für Fischer
Der Fischerverband Confcooperative Fedagripesca hat zudem eine Beobachtung der Algenplage gefordert. Kleinere Booten könnten wegen des Schleims nicht mehr zum Fischen hinausfahren. Er behindere Propeller, erschwere die Reinigung und führe zu Schäden an den Netzen.
Wassertemperatur von teilweise bis zu 30 Grad gab es in der Adria früher nicht. Fachleute warnen vor den Folgen der „Tropikalisierung“ des Mittelmeers.
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