Startpunkt noch offen

Antrag gestellt: Westbahn will auch in den Süden

Steiermark
23.07.2024 15:30

Bisher machte die private Westbahn einen Bogen um die Steiermark und Kärnten – künftig will sie aber auch die Südbahnstrecke bedienen. Spätestens Ende 2029 soll das der Fall sein, um die Genehmigung wurde bereits angesucht.

Anfang des Jahres verkündete Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch die Pläne des privaten Bahnunternehmens, in Zukunft auch auf der Südbahn unterwegs zu sein. Mittlerweile wurde ein Antrag bei der Behörde „Schienen Control“ gestellt – für täglich fünf Verbindungen ab Dezember 2025, wenn der Koralmtunnel zwischen Steiermark und Kärnten in Betrieb geht. Die Züge sollen zwischen Wien und Villach verkehren.

Es handelt sich dabei um „grundsätzliche Anmeldungen und Überlegungen, um Fristen nicht zu versäumen“, betont Westbahn-Sprecher Ademir Jatic. Ende 2025 werden aber wohl noch keine Westbahn-Züge in Richtung Süden fahren. Denn das Unternehmen verfügt über Doppelstockzüge, die auf der aktuellen Semmering-Bergstrecke nicht eingesetzt werden können.

Die Westbahn

  • Die Stammstrecke der 2008 gegründeten Westbahn ist zwischen Wien und Salzburg. Mittlerweile gibt es auch Verbindungen nach München sowie nach Innsbruck bzw. Bregenz. Bald soll auch Stuttgart angefahren werden.
  • Aktuell Eigentümerstruktur: 49,9 Prozent der Anteile hält die Haselsteiner Familien-Privatstiftung, 32,7 Prozent die Augusta Holding (von Sanierer Erhard Grossnig), 17,4 Prozent die französische Bahngesellschaft SNCF.
  • Der Konzernumsatz stieg 2023 von 90 Millionen Euro im Jahr davor auf über 120 Millionen Euro, der Gewinn legte von vier auf zehn Millionen Euro zu. Es wurden acht Millionen Fahrgäste begrüßt.

Warten auf den Semmeringtunnel
Sprich: Man muss warten, bis auch der Semmering-Basistunnel zwischen Steiermark und Niederösterreich in Betrieb geht – derzeit ist Dezember 2029 geplant. Oder man kann schon davor anderes, einstöckiges Zugmaterial kaufen, der „Kurier“ berichtete vor Kurzem über Züge des Typs „Stadler Smile“ aus der Schweiz. Auch Mieten steht als Option im Raum.

„Wir stehen aber wie auch andere Bahnunternehmen vor der Herausforderung, rasch entsprechendes Wagenmaterial zu bekommen“, betont Jatic. Die Lieferzeiten sind also lang, der Startpunkt auf der Südstrecke ist noch völlig offen.

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