Die Kostenobergrenze wurde von sieben auf 8,6 Millionen Euro erhöht. Nehammer muss mit weniger Budget kampagnisieren als Sebastian Kurz. Die Grüne investieren fünf Millionen Euro.
In zwei Monaten wird gewählt. Die Vorbereitungen für den Wahlkampf laufen auf Hochtouren. Die gute Nachricht für die Parteien: Die Wahlkampfkostenobergrenze wurde valorisiert – lag sie 2019 noch bei sieben Millionen, darf jede Partei im Superwahljahr bis 8.662.515 Euro zum Wählerstimmenfang investieren. Die „Krone“ fragte nach, wie gut gefüllt die Wahlkampfkassen der Parteien sind. ÖVP, SPÖ und FPÖ geben aber keine genaue Auskunft zu den Zahlen ...
Die Volkspartei will das Maximum laut eigener Aussage nicht ausnutzen und Mitte August ins Rennen um jede Wählerstimme einsteigen. Nehammer wird jedenfalls mit weniger finanziellen Mitteln seine Wahl-Kampagne bestreiten als sein Vorgänger Sebastian Kurz. Das hat zwei Gründe: Erstens fehlt Geld für die Kampagne, weil die Anwaltskosten für den Kurz-Prozess relativ hoch waren. Zweitens will die ÖVP einen finanziellen Puffer, falls der Rechnungshof wieder die Abrechnung beanstandet.
Die SPÖ will die Höhe des Wahlkampf-Budgets ebenfalls nicht im Vorhinein bekannt geben. Die erste Plakatwelle wird ab Mitte August zu sehen sein, offizieller Wahlkampf-Start ist der 29. August um 18 Uhr in Linz. Geplant sind unter anderem Videospots und Inserate.
Keine Angaben der FPÖ
Die Freiheitlichen wollten keine Angaben machen.
Das pinke Wahlkampfbudget beträgt 3,4 Millionen Euro. Darin sind beispielsweise Werbung, Veranstaltungen, Flyer und die Personalkosten im Wahlkampf enthalten. Die „Reformkraft on Tour“ startet am 6. August in Altmünster. Plakate will die Partei Mitte August und Anfang September präsentieren.
Die grüne Bundespartei hat fünf Millionen Euro für den Wahlkampf angespart. 2,9 Millionen Euro davon werden sie in Wahlplakate investieren, weitere Gelder fließen beispielsweise in Veranstaltungen, Flyer und in eine Werbeagentur. Mitte August geht Werner Kogler on Tour.
KPÖ und Bierpartei sparsam
Die KPÖ wird in etwa 800.000 Euro ausgeben. Davon entfällt ein Viertel auf Plakate und Inserate, ein weiteres Viertel auf Druckwerke und deren Versand, ein Viertel auf den Jugendwahlkampf und Online-Werbung beziehungsweise das restliche Viertel auf Sonstiges wie Veranstaltungen. „Im Gegensatz zu den etablierten Parteien bezahlen wir keine Wahlhelfer. Der Wahlkampf wird komplett von unseren 2000 Mitgliedern und Aktivisten getragen“, heißt es,
Im Gegensatz zu den etablierten Parteien bezahlen wir keine Wahlhelfer.
KPÖ
„Wir müssen unsere finanziellen Mittel sehr sorgsam einsetzen. Ein konkretes Budget werden wir nach Finalisierung der Maßnahmen definieren“, antwortete die Bierpartei der „Krone“. Sie fordere selbst eine Obergrenze für Wahlplakate und werde diese daher nur spärlich einsetzen. Die Österreich-Tour beginnt voraussichtlich im September.
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